Daniel Bell

1. Konzertmeister
Daniel Bell ist einer der vielseitigsten Geiger seiner Generation. Er ist 1. Konzertmeister der Essener Philharmoniker und tritt als Orchestermusiker mit einigen der international führenden Klangkörper auf. Zu seinen prägenden Erfahrungen gehört die langjährige Zusammenarbeit mit der Londoner Academy of St. Martin in the Fields und den Berliner Philharmonikern. Seit mehreren Jahren trägt er regelmäßig Verantwortung als Gast-Konzertmeister im BBC Philharmonic Orchestra, mit welchem er u. a. Auftritte bei den BBC Proms spielte und zahlreiche CDs einspielte. Auch andere führende Orchester in Deutschland und Großbritannien laden Daniel Bell immer wieder als Gast-Konzertmeister ein.
Eine zweite Säule seines musikalischen Schaffens ist seine Tätigkeit als Kammermusiker. Er war Mitglied in international gefeierten Quartetten, dem Petersen Quartett Berlin und später dem Henschel Quartett München, bis er 2015 die Position des Primarius im renommierten Mannheimer Streichquartett übernahm. Seit 2000 führen ihn regelmäßige Konzertauftritte in die wichtigsten Kulturmetropolen von Tokio bis New York sowie auf die großen Musikfestivals wie Salzburg und Edinburgh. Mit seinen Streichquartetten erarbeitet Daniel Bell auch ein reichhaltiges diskografisches Angebot. Ein "ECHO" und der Preis der deutschen Schallplattenkritik zeugen von seiner besonderen Fähigkeit in diesem an Referenzaufnahmen nicht armen Bereich. Seinen Ruf als herausragender Musiker und Pädagoge unterstrich 2008 die Einladung in die Jury des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD München im Fach Streichquartett.

Daniel Bell wurde in Nottingham geboren und wuchs in Edinburgh auf. Bereits im Alter von vier Jahren begann er mit dem Violinspiel. Er studierte an der Chetham's School of Music in Manchester, später in den USA bei Aaron Rosand an der Curtis Institute of Music in Philadelphia und bei Donald Weilerstein an der Cleveland Institute of Music, wo er sein Studium mit Academic Honours absolvierte. Wesentliche Impulse erfuhr er auch durch David Takeno in London, Michel Schwalbé in Berlin und Reinhard Ulbricht in Dresden.