Baukulturführung durch das Grillo-Theater

Mit dem Architekten Georg Ruhnau
Das Grillo-Theater und seine wechselvolle architektonische Geschichte – zu diesem spannenden Thema bietet der Architekt Georg Ruhnau Baukulturführungen an. Für ihn ist das Grillo-Theater ein wahres Schatzkästchen. Und das nicht nur, weil er selbst 1986 gemeinsam mit seinem Vater Werner Ruhnau den Umbau des Hauses geplant hat, sondern auch wegen der hier auf einzigartige Weise geschaffenen Verbindung zwischen Architektur, Theatergeschichte und bildender Kunst. Im Rahmen seiner Architekturführungen möchte er einem interessierten Publikum diese Besonderheiten näher bringen. Damit kommt Ruhnau auch dem Wunsch seines verstorbenen Vaters nach: „Mein Vater vermachte mir 2015 testamentarisch die Urheberrechte an seinen Gebäuden mit der Bitte, seine Engagements auch an den Theatern fortzusetzen“, so Georg Ruhnau. Und er ergänzt: „Dies mache ich gerne, denn das Theater ist und bleibt ein zentrales gesellschaftliches und Identität stiftendes Moment einer modernen Stadtgesellschaft.“

Zur Erläuterung der städtebaulichen Besonderheiten beginnt seine ca. 75-minütige Führung mit einem kurzen Rundgang um den Gebäudekomplex, zu dem auch das Kulissenhaus gehört. Anschließend geht es ins Grillo-Theater, wo er im Erdgeschoss anhand von historischen Fotos und Plänen aus dem TUP-Archiv die drei Bauzustände (1892, 1950 und 1990) des ältesten Stadttheaters im Ruhrgebiet zeigt. Nächste Station ist das Café Central International im 1. Obergeschoss, wo Ruhnau tief in die Theatergeschichte eintauchen wird: Anhand von Bildprojektionen vom Athener Dionysostheater, der Geburtsstätte des Theaters der griechischen Antike, über Shakespeares Globe in London, Richard Wagners Festspielhaus in Bayreuth, Adolphe Appias multifunktionalem Spielraum in Dresden Hellerau bis hin zum direkt aus Appias Werk resultierenden Spielraum des Grillo-Theaters spannt er einen Bogen, der knapp 2400 Jahre Bühnen- und Baukunst miteinander verbindet. Im Zuschauersaal wird anschließend Werner Ruhnaus Wirken im Hinblick auf multifunktionale Spielräume erläutert. Hier können die Führungsteilnehmer zeitgleich die Bühnentechniker bei der Einrichtung der abendlichen Aufführung beobachten. In den beiden Seitenfoyers schließlich stehen die Arbeiten von Monika Günter und Doris Schöttler-Boll im Fokus, die exemplarisch für Werner Ruhnaus Arbeitsweise zur Integration von Kunst während des Bauprozesses stehen.

Eintritt: 7,00 Euro.
TicketCenter, Tel.: 0201/81 22-200.
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