Superhero

nach dem Roman von Anthony McCarten
Aus dem Englischen von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié
Theaterfassung von Karsten Dahlem und Carola Hannusch

Das Stück

Donald ist 14 und kein großer Redner. Ein Freak, der Comics zeichnet und keine Chance bei den Mädchen hat. Dazu nervige Eltern. Doch das größte Problem ist: Er hat Krebs. Und es sieht nicht gut aus. Wäre Donald doch so unverwundbar wie MiracleMan, den er erfunden hat und dessen Abenteuer er mit schnellen Strichen in seine Comic-Kladde zeichnet. Dieser Superheld ist nicht nur cool und unbesiegbar, er hat auch eine sexy Freundin in dieser fantastischen Parallelwelt – während Don noch immer Jungfrau ist! Ein Date mit der süßen Shelly geht prompt in die Hose, und überhaupt muss er viel zu viel von viel zu wenig Zeit mit dem spießigen Psychologen Adrian verbringen, einem alten Knacker, der auf Verständnis macht und ein Loblied auf die Lebensfreude singt. Bla Bla Bla! Was für ein Loser. Irgendwie läuft die Wirklichkeit wenig heldenhaft ab, findet Don. Oder erkennt er vielleicht nur die Superhelden nicht, die ihm im realen Leben begegnen?

Der neuseeländische Autor Anthony McCarten hat 2005 mit „Superhero“ eine rasante, humorvolle und gleichzeitig todtraurige Coming-of-Age-Geschichte verfasst, die zu einem weltweiten Erfolg wurde und 2012 unter dem Titel „Am Ende eines viel zu kurzen Tages“ in die deutschen Kinos kam. Unpathetisch und direkt, ohne jemals zynisch zu werden, erzählt McCarten mit großer Sympathie für seinen Superhelden Donald von Sehnsucht und Verlust, von Krankheit und Lebenslust. Seine Erzählweise, die Schnitte, Zeitlupen und Close-Ups verwendet und immer wieder Donalds abenteuerliche Comic-Strips einbaut, spiegelt gekonnt das innere Erleben seines durch Comics, Filme, Videospiele und Internet geprägten Helden. Anthony McCarten ist Verfasser mehrerer Theaterstücke (u. a. „Ladies Night/Ganz oder gar nicht“, gemeinsam mit Stephen Sinclair), Drehbücher und Romane. Er lebt in London und München.
 
Gefördert von der GENO BANK ESSEN.
Team
Inszenierung
Musik und Musikalische Leitung
Hajo Wiesemann
Bühne und Kostüme
Illustrationen
Dramaturgie
Besetzung
Donald Delpe
Jim Delpe, Dr. Adrian King
Renata Delpe
Shelly Driscoll
Musiker
Hajo Wiesemann, Bastian Ruppert

Pressestimmen

"Ebenso berührend wie sterbenskomisch"
„Wie schon die Vorlage von Anthony McCarten mutig mit Pathos und Popkultur jongliert hält auch Dahlems Inszenierung gekonnt die Balance zwischen emotionaler Betroffenheit und greller Überzeichnung. […] Philipp Noack gelingt es, diesen Donald als einen bleichen Rebellen voller aufmüpfiger Energie und trotzigem Galgenhumor zu zeichnen, der seine Herzenswünsche auch als todgeweihter nicht bloß ins Reich der Fantasie verbannen will.“
WAZ/NRZ
13. Dezember 2016
Martina Schürmann

„In jedem Satz pumpt ein Beat.“
„Regisseur Karsten Dahlem und Dramaturgin Carola Hannusch haben den Erfolgsroman von Anthony McCarten in ein packendes Theaterstück verwandelt: schnell, hart, herzzerreißend. […] Mit viel Musik, Cartoons und harten Cuts funktioniert der Abend als Coming-of-age-Performance über Liebeshunger und Schicksalszorn, den Wutschmerz im Angesicht des Todes.“
WDR 3 Kultur am Sonntag
11. Dezember 2016
Nicole Strecker

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