Don Quichotte

Ballettkomödie von Ben Van Cauwenbergh nach Marius Petipa
Musik von Ludwig Minkus
Wiederaufnahme am 18. März 2023



Wer hat noch nicht von ihnen gehört, dem tapfer-naiven Don Quichotte und seinem treuen Begleiter Sancho Pansa! Der „Ritter von der traurigen Gestalt“ ist die größte Erfindung des vor 400 Jahren verstorbenen spanischen Literaten Miguel de Cervantes und ein Meilenstein europäischer Kultur. Während der Lektüre eines Romans steigert sich der spanische Edelmann in die Liebe zu der schönen Dulcinea hinein und setzt daraufhin alles daran, seiner Traumfrau auch in der Realität zu begegnen. Mehr als einmal macht er sich dabei lächerlich, wird gleichzeitig aber auch zu einem Streiter für die Macht der Fantasie. Der legendäre Marius Petipa, Urvater des klassischen Balletts, ließ sich 1869 von dem Roman zu einem der populärsten Ballette überhaupt inspirieren.
Schon die Uraufführung im Moskauer Bolschoi Theater war ein gewaltiger Erfolg, der sicher auch auf die hinreißend romantische Musik des Komponisten Ludwig Minkus zurückzuführen ist. In Westeuropa hat sich das Werk allerdings erst Mitte des 20. Jahrhunderts durchgesetzt.
Ben Van Cauwenbergh bringt die Geschichte in Essen auf seine ganz persönliche Art und Weise auf die Bühne, wobei sein besonderes Augenmerk gerade den vielen humorvollen Episoden gilt. Aus den zahlreichen Abenteuern des umfangreichen Romans konzentriert sich das Ballett auf eine sowohl spannende wie romantische Begebenheit: Die Wirtstochter Kitri soll an einen reichen Ehemann verschachert werden, liebt aber in Wirklichkeit den Barbier Basile. Don Quichotte hält Kitri in seiner Verblendung für die endlich gefundene Dulcinea und mischt sich munter in die Geschichte ein … In prächtiger Ausstattung führt dieser Ballettabend zurück in ein lebensfrohes Spanien der Renaissance, in dem Fantasie und Realität oft erst auf den zweiten Blick voneinander zu trennen sind.

Mit der Compagnie des Aalto Ballett Essen, Absolvent*innen DIS-TANZ-START, den Essener Philharmonikern sowie der Statisterie des Aalto-Theaters

Gefördert durch eine private Spende der Eheleute Sunhild und Christian Sutter.

Absolvent*innen-Förderung DIS-TANZ-START des Dachverband Tanz Deutschland, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR

Pressestimmen

"Van Cauwenbergh peppt das 150-jährige Bolschoi-Ballett von Marius Petipa auf die Musik von Ludwig Minkus mit komischen Szenen und technischer Finesse auf. Er inszeniert ein Feuerwerk von Soli, Pas de deux und vorzüglich choreografierten und einstudierten Szenen für das Corps de ballet. [...] Die Fantasiewelt des Ritters von der traurigen Gestalt kreiert Lieve Vanderschaeve wunderbar mit animierten Projektionen. Ausstatter Dorin Gal setzt ganz auf ein klassisches Ambiente mit authentischen Folklore- und Ballettkostümen (bis hin zum Tellertutu)."
tanznetz.de
7. November 2016
Marieluise Jeitschko

Kritik auf tanznetz.de
"Ein kurzweilig anzusehender, hübsch ausgestatteter und mit viel technischem Aufwand getanzter Ballettabend."
"Der Höhepunkt ist Cauwenberghs dritter Akt. Hier präsentieren seine Solisten ihr Können: der lange, schmale Aidos Zakan als Basile und die puppenhaft freche Yanelis Rodriguez als Kitri mit ihren flinken Pirouetten und, als virtuoses Schmankerl, in der Coda des Hochzeits-Pas de Deux die fouettés mit wechselnden Perspektiven. Als zwei junge Mädchen zeigen Yusleimy Herrera Leon und Yurie Matsuura ihre Virtuosität. Armen Hakobyan als Torero Espada und Mariya Tyurina als seine Mercedes bieten als zweites Solopaar dunkle spanische Großartigkeit. Auch das Ensemble trumpft mit vielen gesprungenen Doppeltouren auf. Ein kurzweilig anzusehender, hübsch ausgestatteter und mit viel technischem Aufwand getanzter Ballettabend."
Westfälischer Anzeiger
7. November 2016
Edda Breski

"Für Ballettfans ein Muss."
"Unterhaltsam und sehenswert ist dieses Ballett auch wegen der zahlreichen, feurigen Gruppen-Bilder, in denen die Kompanie durch Technik und Präzision überzeugt und zeigt, wie schön klassisches Ballett sein kann. Fazit: Für Ballettfans ein Muss. Nirgendwo sonst in NRW kann man diesen Klassiker sehen."
WAZ/NRZ
8. November 2016
Michael-Georg Müller

"Klassisches Ballett und spanischer Charaktertanz gehen eine ästhetisch‐schöne Symbiose ein."
"Das Essener Ballett setzt auf Komik in diesem turbulenten, rasant choreografierten Stück. […] Die  erste Straßenszene bringt neben Klamauk eine herrliche Dynamik auf die Bühne: In fliegendem Wechsel treten Tänzerinnen und Tänzer auf, begeistern durch große Sprünge und wirbelnde Pirouetten. Klassisches Ballett und spanischer Charaktertanz gehen eine ästhetisch‐schöne Symbiose ein, das große Ensemble harmoniert Punkt genau. Herausragend sind Wirtstochter Kitri und der junge Barbier Basile, temperamentvoll getanzt von Yanelis Rodriguez und Aidos Zakan. […] Armen Hakobyan brilliert an der Seite der stolzen Mercedes als kämpferischer Torero, ebenso wie zwei Solistinnen, die als Freundinnen Kitris lupenreine Technik zeigen. [...]
Ben Van Cauwenbergh rückt mit prägnanten Charakteren virtuose Soli ins Rampenlicht. Dynamischen Ensembleszenen und witzige Pantomime sprechen sämtliche Generationen an. [...] So schön ist nur Ballett."
WDR 3 - Mosaik
7. November 2016
Isabell Steinböck

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