Die niederländische Sopranistin Gabrielle Mouhlen begann ihre musikalische Ausbildung zunächst als Flötistin, bevor sie ein Gesangsstudium am Koninklijk Conservatorium in Den Haag und an der New Opera Academy begann. Sie schloss ihr Studium mit Auszeichnung ab und nahm an diversen Meisterkursen teil, unter anderem bei Cristina Deutekom und Montserrat Caballé. Ihr Operndebüt feierte sie als Violetta in "La traviata" am Rumänischen Nationaltheater Timisoara. Danach war sie mit großem Erfolg auf zahlreichen Opernbühnen in Italien zu erleben, so u. a. als Aida, als Amelia in "Un ballo in maschera", Abigaille in "Nabucco" ,Odabella in Verdis "Attila", Santuzza in "Cavalleria rusticana" und in der Titelpartie von "Manon Lescaut". Sie trat als Leonora in "Il trovatore" mit dem Rossiniorchester in Pesaro auf, gab ihr gefeiertes USA-Debüt als Turandot an der Central Florida Opera und sang in Utrecht ihre erste Sieglinde in "Die Walküre". In den letzten Spielzeiten war Gabrielle Mouhlen u. a. als Norma in Bergamo und Bresso sowie als Lady Macbeth in "Macbeth" in Utrecht und als Abigaille in Rotterdam zu hören. In 2015 trat sie in der Titelpartie von "Turandot" am Festival Luglio Musicale Trapanese unter dem Leitungsteam von Matteo Beltrami und Renato Bonajuto auf. In 2016 sang sie in der Regie von Gian-Carlo del Monaco erst die Turandot am Mazedonischen Nationaltheater in Skopje mit Gianluca Martinenghi und anschließend die Tosca in del Monacos Inszenierung am Teatro Marrucino in Italien mit David Crescenzi. Ihr gefeiertes Deutschlanddebüt gab die Sopranistin im Frühjahr 2018 als Abigaille in Jens-Daniel Herzogs Neuproduktion von "Nabucco" am Theater Dortmund. Anschließend war sie als Tosca unter der musikalischen Leitung von Dejan Savic und in der Regie von Gian-Carlo del Monaco beim Puccini Festival in Torre del Lago zu erleben. Von 2018 bis 2020 gehörte sie zum Ensemble des Aalto-Musiktheaters Essen. Gabrielle Mouhlen verfügt über ein umfangreiches Konzertrepertoire. Engagements führten die Sängerin nach Deutschland, Österreich, England, Frankreich, Schweden, Spanien, Portugal, Nord- und Südamerika mit Werken wie Berlioz’ "Les nuits d’été", Strauss’ "Vier letzte Lieder", Rossinis "Stabat Mater", Orffs "Carmina burana", Wagners "Wesendonck-Liedern" und Verdis "Requiem". Im Sommer 2020 war sie in einer Produktion des Theater Koblenz als Abigaille auf der Festung Ehrenbreitstein zu erleben und kehrt nun als Nedda ("Pagliacci") ans Aalto-Theater zurück.