Almuth Herbst

Mezzosopran
Nach ihrem Theologiestudium an der WWU Münster begann Almuth Herbst ihre Gesangsausbildung bei Kammersänger Prof. Reinhard Leisenheimer (Musikhochschule Köln). Sie erhielt internationale und nationale Stipendien und nahm an Meisterkursen bei Ks. Kurt Moll, Ks. Ingeborg Hallstein, Siegfried Jerusalem, Konrad Richter und Breda Zakotnic (Salzburg) und Tamara Novichenko (St. Petersburg) teil. Ihr Konzertexamen absolvierte sie an der Messiaen Akademie in den Niederlanden bei Anne Haenen.

Es folgten solistische Konzertverpflichtungen mit dem WDR-Rundfunkchor und -orchester, dem SWR, Radio 4 der Niederlande und Orchestern wie der Musikfabrik NRW, der Baden-Badener Philharmonie, den Essener Philharmonikern, dem Orchester der Städtischen Bühnen Hagen, der Neuen Philharmonie Westfalen und dem Nederlands Bach Ensemble. Almuth Herbst debütierte im Konzerthaus Dortmund mit der Alt-Rhapsodie von Johannes Brahms und brachte mit dem Dirigenten Kerry Woodward die „Kindertotenlieder“ von Gustav Mahler in Amsterdam, Zwolle und Groningen zur Aufführung. 2016 eröffnete sie die Wernigeröder Schloßfestspiele mit „El amor brujo“ von Manuel de Falla unter der Leitung von Gheorghe Costin.

Auf der Opernbühne arbeitete die Mezzosopranistin mit Regisseuren wie Willy Decker, Elisabeth Stöppler, Alexander von Pfeil, Ingo Kerkhof, Roland Schwab, Magdalena Fuchsberger, Martin G. Berger, Michiel Dijkema, Michael Schulz, Dietrich Hilsdorf, Philipp Stölzl, Dominique Horwitz und Thilo Reinhardt. Gastengagements führen sie regelmäßig an die Niedersächsische Staatsoper Hannover, die Oper Graz, die Städtischen Bühnen Münster, das Nationaltheater Mannheim, das Grand Théatre de la Ville de Luxembourg, das Aalto-Theater in Essen, die Oper Dortmund, die Ruhrtriennale, Oper Bonn, Konzerttheater Bern, Wuppertaler Bühnen, Theater Hagen und das Theater der Stadt Koblenz.

Namhafte Komponisten betrauten sie mit der Uraufführung ihrer Werke. Darunter Samir Odeh-Tamimi, Gustavo Trujillo, Sidney Corbett und Ulrich Schultheiss. Seit der Spielzeit 08/09 ist sie Mitglied des Soloensembles am Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen. Wo sie u.a. als Brangäne (Tristan und Isolde), Fricka und Erda (das Rheingold) Hexe (Königskinder), Dulcinée (Don Quichotte), Muse/ Nicklausse (Hoffmanns Erzählungen) und als Mère Marie (Dialoges des Carmélites) reüssierte.


Für ihre Darstellung der Blinden in „La Gioconda“ von Ponchielli erhielt sie den Gelsenkirchener Theaterpreis von 2016. Eine langjährige und intensive künstlerische Beziehung verbindet sie mit dem niederländischen Pianisten Marien van Nieukerken, der Leiter der Liedklassen in Amsterdam, Den Haag und am ArteZ Conservatorium Zwolle war. 2002 unternahm das Duo eine Tournee nach Nordamerika mit Konzerten in New York, Brunswick und dem Hudson Opera House.