Imogen Kogge

Regisseurin
Imogen Kogge studierte Schauspiel an der Hochschule der Künste in ihrer Heimatstadt Berlin. Von 1980 bis 1984 führte sie ein erstes Engagement an das Deutsche Schauspielhaus Hamburg. Nach einer sich daran anschließenden Spielzeit am Schauspielhaus Bochum holte Luc Bondy sie an die Berliner Schaubühne am Lehniner Platz, wo sie von 1985 bis 1997 festes Ensemblemitglied war. Mit Regisseuren wie Peter Stein, Andrea Breth und Klaus Michael Grüber erarbeitete sie sich dort die großen Frauenrollen der Theaterliteratur und entwickelte sich zu einer der bedeutendsten Schauspielerinnen ihrer Generation. Ab 1997 arbeitete sie zunächst freiberuflich und wandte sich vermehrt Film und Fernsehen zu. Große Erfolge verzeichnete sie u. a. in dem Film "Nachtgestalten" von Andreas Dresen und in Hans-Christian Schmidts "Requiem", für den sie 2006 als beste Nebendarstellerin mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Einem breiten Publikum wurde sie v. a. als Hauptkommissarin Johanna Herz in der ARD-Reihe "Polizeiruf 110" bekannt, die sie von 2002 bis 2010 übernahm und für die sie u. a. den Adolf-Grimme-Preis erhielt. Daneben war sie als Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum (2005-2010) und am Düsseldorfer Schauspielhaus (2011-2013) sowie bei zahlreichen anderen Theatern (Schauspielhaus Zürich, Renaissance-Theater Berlin, Salzburger Festspiele u. v. m.) immer wieder auch auf der Bühne zu erleben. Im Team mit Tobias Hoheisel inszeniert sie außerdem Opern, zuletzt "Anna Bolena" für die Oper Köln.