Abenteuer Vorlaut

Gewaltig viel Noten, lieber Mozart!

„Grad so viel Noten, Eure Majestät, als nötig sind“, war Mozarts Antwort auf die Bemerkung des Kaisers Joseph II., dem wohl bei dieser Überfülle an neuen musikalischen Ideen nichts Besseres einfiel, als sich über die Anzahl der einzelnen Töne zu amüsieren. Aber Wolfgang Amadeus war ein Star, der auch ohne feste Anstellung sehr viel Geld verdiente – sogar für heutige Verhältnisse. Ihm war Schüchternheit vollkommen fremd, und, ganz im Gegensatz zu Fräulein Vorlaut, legte er großen Wert auf seine Kleidung. So hüllte er sich gern in auffallende Fräcke und trug seinen mit Goldtressen verzierten Zweispitz auf dem Kopf. Und dieser Komponist ließ sich in Wien nieder, dieser Stadt mit ihrem bunten Treiben auf den Straßen, den vielen Kutschen und Pferden, in deren breiteren Straßen Limonadenhütten aufgerichtet waren, Kioske mit Mandelmilch oder Eis. Im Straßenpublikum sah man bunte türkische, siebenbürgische und galizische Trachten, dazwischen jüdische Kaftane, ungarische Kostüme – musikalische Inspirationen aus halb Europa. Kein Wunder, dass Mozart in jedem seiner Werke „zu viele Noten“ unterbrachte.

Mit: Marie-Helen Joël (Fräulein Vorlaut) und dem Mannheimer Streichquartett

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