Corby Welch

Tenor
Der amerikanische Tenor Corby Welch studierte an der University of Minnesota und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Es folgten Engagements u.a. an der Staatsoper Hamburg und der Nederlandse Reisopera. Von 2003-2018 war er Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein und sang hier anfangs alle großen Partien des lyrischen Faches. Nach und nach folgten durch seinen Wechsel in das jugendlich dramatische und später Heldentenorfach ab 2009 Hauptpartien in Opern von Britten, R. Strauss, Rimski-Korsakov oder Wagner. 2011 debütierte Corby Welch als Loge (Wagner "Das Rheingold") am Grand Théâtre de Genève und gastiert seither mit seinem breit gefächerten Repertoire von Bach bis Zemlinsky international in Oper, Konzert und im Liedbereich. Er trat außerdem auf in Weltpremieren mit dem Rundfunk-Symphonieorchester Stuttgart beim Eclat Festival Neue Musik in Stuttgart sowie bei der Ruhrtriennale in Eggerts Fußballoratorium "Die Tiefe des Raumes" unter Steven Sloane.

Zudem ist er in Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen zu hören: z.B. als Siegfried in Wagners "Siegfried" und "Die Götterdämmerung" mit den Duisburger Philharmonikern unter Axel Kober, Gubaidulinas "Johannes Passion und Auferstehung" unter Helmuth Rilling oder Hindemiths "Das lange Weihnachtsmahl" mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Corby Welch arbeitet mit namhaften Dirigenten wie etwa Adam Fischer und bedeutenden Regisseuren wie z.B. Stefan Herheim oder Christof Loy zusammen. Gastengagements führten ihn insbesondere als gefragten Wagner-Interpreten in den letzten Jahren an die Lettische Nationaloper, die Nationaloper Estonia, die Opéra de Toulon, das Deutsche Nationaltheater Weimar, das Théâtre de Champs-Élysées, das Theater Heilbronn, den Müpa Budapest sowie nach Bilbao, Vilnius, Zürich, Malmö, Heidelberg, Köln, Hong Kong oder Taiwan.