Öffentliche Probe "Kleiner Mann - was nun?"
nach dem Roman von Hans Fallada
Bühnenfassung von Thomas Ladwig und Vera Ring
Bühnenfassung von Thomas Ladwig und Vera Ring
Das Stück
Geplant war es nicht, aber zu ändern ist es jetzt auch nicht mehr: Emma erwartet ein Kind, und der junge Angestellte Johannes Pinneberg ist der Vater. Und der kann sein „Lämmchen“ doch nicht einfach so sitzen lassen – auch wenn die Zeiten nicht eben die besten sind: Anfang der Dreißiger Jahre grassiert die Inflation und mit ihr die Angst vor Arbeitslosigkeit und Armut. Aber: „Fleißig sind wir, sparsam sind wir, schlechte Menschen sind wir auch nicht … – warum soll es uns da eigentlich schlecht gehen? Das hat doch gar keinen Sinn!“ Warum also nicht heiraten? Warum nicht optimistisch in die Zukunft blicken? Denn der „Murkel“, da sind sich die angehenden Eltern einig, „soll nichts auszustehen haben“. Doch das Leben ist hart in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg, und Arbeitsplätze sind rar. Auch Johannes Pinneberg verliert seine Stellung und steht wie Millionen andere von jetzt auf gleich vor dem Nichts. Schnell wird die kleine Familie vom harten Alltag eingeholt: Wohnungsnot, Inflation und Armut machen nun auch vor den Pinnebergs nicht mehr Halt. Kleiner Mann, was nun? Das junge Ehepaar setzt alles auf eine Karte: In Berlin, bei Pinnebergs extravaganter Mutter Mia, hofft es, Arbeit und Unterkunft zu finden. Hier lockt das Großstadtleben, und Unter den Linden tanzt man in Bars und auf dem Vulkan. Für den „kleinen Mann“ jedoch werden die Zeiten immer schwerer. Trotzig versuchen Pinneberg und sein Lämmchen, ihr kleines Glück gegen alle Härten des Lebens zu verteidigen ...
Mit seinem Roman „Kleiner Mann – was nun?“ wurde Hans Fallada 1932 weltbekannt. „Daß einer aus dieser Dreckzeit, aus Dreck und Feuer dieser Zeit also nicht nur keine Spottgeburt, sondern etwas Herrliches machen kann, DAS ist das Mirakel!“, schrieb ihm ein begeisterter Leser. Das lähmende Gefühl der Ohnmacht, der Scham und der (politischen) Resignation im Angesicht der Weltwirtschaftskrise und des privaten sozialen Abstiegs: Wie kein anderer vor ihm hat Fallada den Nerv der Zeit getroffen, die Ängste und Sorgen des „kleinen Mannes“ in Worte gefasst und zugleich die schmerzhaft aktuelle Frage nach der Möglichkeit von individuellem Glück in einer vom Prinzip der Wirtschaftlichkeit dominierten Gesellschaft gestellt, die auch heute noch konsequent jeden ausschließt, der ihren ökonomischen Maßstäben nicht genügen kann.
Mit seinem Roman „Kleiner Mann – was nun?“ wurde Hans Fallada 1932 weltbekannt. „Daß einer aus dieser Dreckzeit, aus Dreck und Feuer dieser Zeit also nicht nur keine Spottgeburt, sondern etwas Herrliches machen kann, DAS ist das Mirakel!“, schrieb ihm ein begeisterter Leser. Das lähmende Gefühl der Ohnmacht, der Scham und der (politischen) Resignation im Angesicht der Weltwirtschaftskrise und des privaten sozialen Abstiegs: Wie kein anderer vor ihm hat Fallada den Nerv der Zeit getroffen, die Ängste und Sorgen des „kleinen Mannes“ in Worte gefasst und zugleich die schmerzhaft aktuelle Frage nach der Möglichkeit von individuellem Glück in einer vom Prinzip der Wirtschaftlichkeit dominierten Gesellschaft gestellt, die auch heute noch konsequent jeden ausschließt, der ihren ökonomischen Maßstäben nicht genügen kann.
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