Pressemitteilungen
Hier finden Sie Pressemitteilungen aller Sparten der Theater und Philharmonie Essen.

Martin Hollinger, koordinierender Leiter der lernHÄUSER Essen und Schauspiel-Intendant Christian Tombeil
Essen. Ein Gesellschaftsspiel, besondere Bastelstifte oder ein Fußball – diese und weitere Wünsche, die ab 12. November an zwei Wunschbäumen im Foyer des Grillo-Theaters und im TicketCenter hängen, zeigen, wie Kindern, die direkt von Armut betroffen sind, mit wenig Aufwand eine Freude bereitet werden kann. Nachdem die Wunschbaum-Aktion in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich war, legt das Team um Intendant Christian Tombeil in Kooperation mit den lernHÄUSERN Essen des Kinderschutzbundes, Ortsverband Essen e. V., eine Neuauflage dieser Aktion auf. Rund 85 junge Menschen aus den lernHÄUSERN Innenstadt und Zollverein haben auf selbstgebastelten Wunschzetteln aufgeschrieben, worüber sie sich zu Weihnachten besonders freuen würden. „Gerade in Zeiten von explodierenden Energiepreisen und unkalkulierbar steigenden Lebenshaltungskosten müssen manche Familien an allen Enden sparen. Vielen Eltern bleibt einfach kein Geld mehr übrig, um ihren Kindern zu Weihnachten einen materiellen Wunsch zu erfüllen“, erläutert Martin Hollinger, der koordinierende Leiter der lernHÄUSER. „Die Wunschbaum-Aktion ermöglicht es, diesen Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und sich auf Weihnachten zu freuen.“
In den vier lernHÄUSERN des Essener Kinderschutzbundes werden rund 200 Kinder und Jugendliche betreut. Zielgruppe sind Schüler*innen von der ersten Klasse bis zum Schulabschluss. Durch Umsetzung eines ganzheitlichen Förderkonzeptes soll sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gegeben werden, erfolgreiche Bildungsbiografien zu absolvieren, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und generationenübergreifende Armutsspiralen zu überwinden.
Damit die Wünsche erfüllt werden können, sind alle Theatergänger*innen sowie die Besucher*innen des TicketCenters (II. Hagen 2) eingeladen, einen dieser Weihnachtswünsche vom Baum zu nehmen und den entsprechenden Gegenstand zu besorgen. Bis zum 3. Advent (11. Dezember 2022) können die Geschenke dann am Bühneneingang des Grillo-Theaters abgegeben oder per Post an das Schauspiel Essen, Stichwort „Wunschbaumaktion“, Theaterplatz 11, 45127 Essen, geschickt werden.
In den vier lernHÄUSERN des Essener Kinderschutzbundes werden rund 200 Kinder und Jugendliche betreut. Zielgruppe sind Schüler*innen von der ersten Klasse bis zum Schulabschluss. Durch Umsetzung eines ganzheitlichen Förderkonzeptes soll sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gegeben werden, erfolgreiche Bildungsbiografien zu absolvieren, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und generationenübergreifende Armutsspiralen zu überwinden.
Damit die Wünsche erfüllt werden können, sind alle Theatergänger*innen sowie die Besucher*innen des TicketCenters (II. Hagen 2) eingeladen, einen dieser Weihnachtswünsche vom Baum zu nehmen und den entsprechenden Gegenstand zu besorgen. Bis zum 3. Advent (11. Dezember 2022) können die Geschenke dann am Bühneneingang des Grillo-Theaters abgegeben oder per Post an das Schauspiel Essen, Stichwort „Wunschbaumaktion“, Theaterplatz 11, 45127 Essen, geschickt werden.
04.11.2022
Schauspiel Essen legt die Spendenaktion „Der geschenkte Platz“ wieder auf

Freuen sich über eine Fortsetzung der Spendenaktion "Der geschenkte Platz": (von links) Schauspiel-Intendant Christian Tombeil, Corinna Erdmann (LernHÄUSER Essen), Marlies Britz (Caritas Konferenz Deutschland (CKD)), Roy Daffinger (Stadtwerke Essen), Lucy Schink (WAZ), Tanja Werth (Förderturm), Alina Terörde (Diakoniewerk Essen), Susanne Meluzio (Freundeskreis Theater und Philharmonie Essen) sowie Wolfgang Schmitz (Sparkasse Essen)
Essen. Auch in diesem Jahr führt das Schauspiel Essen die Spendenaktion „Der geschenkte Platz“ gemeinsam mit den langjährigen Partner*innen, der Sparkasse Essen, der WAZ/NRZ, den Stadtwerken Essen und dem Freundeskreis Theater und Philharmonie Essen, fort. Durch diese Aktion, bei der Essener*innen Geld für Eintrittskarten spenden können, wird bedürftigen Kindern und Jugendlichen ein kostenloser Vorstellungsbesuch ermöglicht. „Wir freuen uns sehr, dass wir wieder dazu beitragen können, dass junge Menschen, die sonst wohl keine Chance hätten ins Theater zu gehen, in diesen Genuss kommen werden. Besonders in diesen schwierigen Zeiten“, so Intendant Christian Tombeil, der die Aktion 2015 ins Leben gerufen hat. Mit den gespendeten Karten können vor allem Aufführungen von „Ronja Räubertochter“, dem diesjährigen Grillo-Familienstück, angeschaut werden. „Aber wir verwenden das Geld auch für Klassen bzw. Gruppen von sogenannten Brennpunkt-Schulen bzw. -Einrichtungen, die so die Gelegenheit erhalten, Vorstellungen verschiedener Stücke bei uns zu besuchen“, erläutert Tombeil.
Dank der Spendenbereitschaft der Essener Bürger*innen kam im vergangenen Jahr eine Summe von knapp € 8.000 zusammen. Allein der Freundeskreis der Theater und Philharmonie Essen konnte mit Hilfe seiner Mitglieder und Dank einer Spende der Evonic-Stiftung rund € 5.700 dazu beisteuern. „Der Freundeskreis Theater und Philharmonie Essen unterstützt diese Aktion, weil es darum geht, Kindern in unserer Stadt, die von unterschiedlichen sozialen und karitativen Einrichtungen betreut werden, einen kostenlosen Vorstellungsbesuch im Grillo-Theater zu ermöglichen. Kultur kann die Brücke zwischen Kulturen sein und deshalb ist es uns wichtig, Hilfsbereitschaft und Empathie zu zeigen“, erläutert Susanne Meluzio, Geschäftsführerin des Freundeskreises Theater und Philharmonie Essen, die Motivation, beim „Geschenkten Platz“ dabei zu sein.
Dank der Spendenbereitschaft der Essener Bürger*innen kam im vergangenen Jahr eine Summe von knapp € 8.000 zusammen. Allein der Freundeskreis der Theater und Philharmonie Essen konnte mit Hilfe seiner Mitglieder und Dank einer Spende der Evonic-Stiftung rund € 5.700 dazu beisteuern. „Der Freundeskreis Theater und Philharmonie Essen unterstützt diese Aktion, weil es darum geht, Kindern in unserer Stadt, die von unterschiedlichen sozialen und karitativen Einrichtungen betreut werden, einen kostenlosen Vorstellungsbesuch im Grillo-Theater zu ermöglichen. Kultur kann die Brücke zwischen Kulturen sein und deshalb ist es uns wichtig, Hilfsbereitschaft und Empathie zu zeigen“, erläutert Susanne Meluzio, Geschäftsführerin des Freundeskreises Theater und Philharmonie Essen, die Motivation, beim „Geschenkten Platz“ dabei zu sein.
10.10.2022
Eintrittspreise für die Veranstaltung im Aalto-Theater am 15. Oktober nun um 20 Prozent ermäßigt
Der Deutsche Tanzpreis, die wichtigste Auszeichnung in Deutschland im Bereich Tanz, wird auch in diesem Jahr im Rahmen einer festlichen Tanz-Gala im Aalto-Theater übergeben und gefeiert. Wer sich kurzfristig entschließt, an der Gala am Samstag, 15. Oktober um 18:00 Uhr teilzunehmen, hat Glück: Ab sofort gibt’s die Karten um 20% günstiger.
Der diesjährige Tanzpreis wird an die Choreografen Marco Goecke und Christoph Winkler verliehen. Reinhild Hoffman wird mit einem Ehrenpreis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Geehrt wird außerdem der Verein Aktion Tanz, der sich für Tanz in Bildung und Gesellschaft engagiert.
Das facettenreiche Programm des Abends dreht sich um die Preisträger*innen: So sind gleich zwei Stücke von Marco Goecke, Chefchoreograf und Ballettdirektor des Staatsballett Hannover, Teil des Programms: das Solo „Tué“ und das Duett „Midnight Raga“. Der freischaffende Choreograf Christoph Winkler zeigt sein Stück „Coming together“. Und Reinhild Hoffmann, die zur Pioniergeneration des deutschen Tanztheaters gehört und für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wird, begibt sich in ihrer eigens für den Anlass kreierten Performance „Solange man unterwegs ist…“ auf die Reise in ihre künstlerische Vergangenheit. Der im Rahmen des Förderprogramms „Chance Tanz“ des Vereins Aktion Tanz entstandene Film „WE LIVE IN A STRANGE WORLD – a dance film inspired by the speeches of Greta Thunberg“ von Christin und Carola Schmidt wird als Beispiel für die Arbeit des Vereins präsentiert. Durch den Abend führt die WDR-Moderatorin Siham El-Maimouni.
Ermäßigte Karten (€ 13,60 – € 70,40) sind nur im TicketCenter der TUP, II. Hagen 2, an der Kasse des Aalto-Theaters, telefonisch unter T 02 01 81 22-200 sowie unter E-Mail tickets@theater-essen.de erhältlich.
Der diesjährige Tanzpreis wird an die Choreografen Marco Goecke und Christoph Winkler verliehen. Reinhild Hoffman wird mit einem Ehrenpreis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Geehrt wird außerdem der Verein Aktion Tanz, der sich für Tanz in Bildung und Gesellschaft engagiert.
Das facettenreiche Programm des Abends dreht sich um die Preisträger*innen: So sind gleich zwei Stücke von Marco Goecke, Chefchoreograf und Ballettdirektor des Staatsballett Hannover, Teil des Programms: das Solo „Tué“ und das Duett „Midnight Raga“. Der freischaffende Choreograf Christoph Winkler zeigt sein Stück „Coming together“. Und Reinhild Hoffmann, die zur Pioniergeneration des deutschen Tanztheaters gehört und für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wird, begibt sich in ihrer eigens für den Anlass kreierten Performance „Solange man unterwegs ist…“ auf die Reise in ihre künstlerische Vergangenheit. Der im Rahmen des Förderprogramms „Chance Tanz“ des Vereins Aktion Tanz entstandene Film „WE LIVE IN A STRANGE WORLD – a dance film inspired by the speeches of Greta Thunberg“ von Christin und Carola Schmidt wird als Beispiel für die Arbeit des Vereins präsentiert. Durch den Abend führt die WDR-Moderatorin Siham El-Maimouni.
Ermäßigte Karten (€ 13,60 – € 70,40) sind nur im TicketCenter der TUP, II. Hagen 2, an der Kasse des Aalto-Theaters, telefonisch unter T 02 01 81 22-200 sowie unter E-Mail tickets@theater-essen.de erhältlich.
22.09.2022
Der italienische Dirigent wird mit Beginn der Spielzeit 2023/2024 Nachfolger von Tomáš Netopil

Neuer Generalmusikdirektor ab der kommenden Spielzeit: Andrea Sanguineti
Andrea Sanguineti wird neuer Generalmusikdirektor des Aalto-Musiktheaters Essen und der Essener Philharmoniker. Diese Entscheidung traf der Aufsichtsrat der Theater und Philharmonie Essen (TUP) einstimmig in seiner heutigen Sitzung. Sanguineti tritt zum Beginn der Spielzeit 2023/2024 die Nachfolge von Tomáš Netopil an, der dann in dieser Funktion zehn Jahre lange tätig war. Der Vertrag von Andrea Sanguineti läuft über vier Spielzeiten bis Sommer 2027 und ist somit an denjenigen der neuen Intendantin Dr. Merle Fahrholz gebunden.
Andrea Sanguineti ist in Essen längst zu einer festen Größe geworden: Zuletzt wurde seine eindringliche Interpretation von Verdis „Don Carlo“ am Aalto-Theater in der vergangenen Spielzeit mit großer Begeisterung aufgenommen. Zuvor dirigierte er hier bereits die Opern „Carmen“, „La Bohème“ und „Dido and Aeneas“ sowie die Ballette „Der Nussknacker“ und „Dornröschen“. Zudem stand er im diesjährigen Neujahrskonzert am Pult der Essener Philharmoniker. In der aktuellen Saison wird er am Aalto-Theater die Neuproduktion von Donizettis „Lucrezia Borgia“ leiten. Mit Gastdirigaten etwa an der Deutschen Oper Berlin und der Deutschen Oper am Rhein sowie an den Opernhäusern in Zürich, Graz und Strasbourg konnte er sich national wie auch international profilieren.
Barbara Rörig, Vorsitzende des TUP-Aufsichtsrates, bezeichnet die heute getroffene Entscheidung als einen „wichtigen Baustein in der personellen Neuaufstellung der Theater und Philharmonie Essen“: „Nach dem Amtsantritt der Musiktheater- und Orchesterintendantin Dr. Merle Fahrholz zum Beginn dieser Spielzeit und der Ernennung der Schauspiel-Intendantinnen Selen Kara und Christina Zintl können wir mit dem neuen Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti nun eine weitere Persönlichkeit präsentieren, die das hohe künstlerische Niveau unseres Essener Theater- und Konzertbetriebes weiterentwickeln wird. Die Auswahl erfolgte nicht nur in enger Abstimmung mit Frau Fahrholz, sondern auch mit dem Orchester sowie den Vertreter*innen des Ensembles und des Chores, was wiederum eine ideale Voraussetzung für die zukünftige gemeinsame künstlerische Arbeit sein wird.“
Sehr zufrieden über die Wahl zeigt sich auch Essens Kulturdezernent Muchtar Al Ghusain: „Mit Andrea Sanguineti bekommt das Aalto einen neuen Orchesterchef mit viel Erfahrung in Oper, Ballett und Konzert, mit einer profunden Kenntnis des Theaterbetriebes und mit einem starken künstlerischen Gestaltungswillen. Mit dem Rückenwind als Wunschkandidat des Orchesters ist dies eine sehr starke Ausgangsposition für ein erfolgreiches Wirken am Aalto-Theater und in der Philharmonie.“
Dr. Merle Fahrholz, Intendantin des Aalto-Musiktheaters und der Essener Philharmoniker, betont: „Mit Andrea Sanguineti dürfen wir uns auf einen Dirigenten freuen, mit dem die Essener Philharmoniker sowie die Sängerinnen und Sänger des Musiktheater-Ensembles und des Aalto-Chores in der jüngeren Vergangenheit bereits mehrfach erfolgreich und gerne zusammengearbeitet haben, sowohl in Opern- und Ballettproduktionen wie auch im Konzertbereich. Die intensive Arbeit mit dem Orchester und die Mitgestaltung des Konzertprogramms werden in den kommenden Jahren wesentliche Elemente seines Wirkens als Generalmusikdirektor sein. In unseren bisherigen Gesprächen ist deutlich geworden, dass er großen Wert darauf legt, sich in das hiesige Theater- und Konzertleben einzubringen, verbunden mit einer starken Präsenz vor Ort. Das ist auch für mich ein zentrales Kriterium. Ich sehe in unserem zukünftigen GMD einen festen künstlerischen Partner nicht nur in der programmatischen Gestaltung, sondern auch im Austausch mit den künstlerischen Kollektiven, dem Ensemble, den Gastsänger*innen und nicht zuletzt natürlich mit unserem Publikum.“
Bereits mit großer Vorfreude blickt Andrea Sanguineti auf seine zukünftige Aufgabe: „In den vergangenen Jahren hatte ich mehrfach die Gelegenheit, mit den Essener Philharmonikern zusammenzuarbeiten. Jedes Mal hatte ich das schöne Gefühl dabei, dass die Chemie zwischen diesem renommierten Klangkörper und mir bzw. meinen künstlerischen Vorstellungen stimmte. Die Arbeitsweise war stets höchst professionell, freundlich und künstlerisch zielorientiert. Dass zudem mit der Philharmonie und dem Aalto-Theater zwei nicht nur architektonisch, sondern vor allem auch akustisch herausragende Spielstätten zur Verfügung stehen, ist für einen Dirigenten natürlich ein Traum und erachte ich als einer der besten Voraussetzungen für den gemeinsamen Erfolg. Insofern ist es für mich eine besondere Freude, die bereits bestehende Verbindung zu den Essener Philharmonikern nun als Generalmusikdirektor fortzusetzen und zu intensivieren. Eine wichtige, wenn auch nicht einfache Aufgabe sehe ich darin, Musiktheater und Konzert für breitere Publikumsschichten zu öffnen. Daran möchte ich gemeinsam mit Merle Fahrholz in den kommenden Jahren sehr gerne und intensiv arbeiten.“
Andrea Sanguineti ist in Essen längst zu einer festen Größe geworden: Zuletzt wurde seine eindringliche Interpretation von Verdis „Don Carlo“ am Aalto-Theater in der vergangenen Spielzeit mit großer Begeisterung aufgenommen. Zuvor dirigierte er hier bereits die Opern „Carmen“, „La Bohème“ und „Dido and Aeneas“ sowie die Ballette „Der Nussknacker“ und „Dornröschen“. Zudem stand er im diesjährigen Neujahrskonzert am Pult der Essener Philharmoniker. In der aktuellen Saison wird er am Aalto-Theater die Neuproduktion von Donizettis „Lucrezia Borgia“ leiten. Mit Gastdirigaten etwa an der Deutschen Oper Berlin und der Deutschen Oper am Rhein sowie an den Opernhäusern in Zürich, Graz und Strasbourg konnte er sich national wie auch international profilieren.
Barbara Rörig, Vorsitzende des TUP-Aufsichtsrates, bezeichnet die heute getroffene Entscheidung als einen „wichtigen Baustein in der personellen Neuaufstellung der Theater und Philharmonie Essen“: „Nach dem Amtsantritt der Musiktheater- und Orchesterintendantin Dr. Merle Fahrholz zum Beginn dieser Spielzeit und der Ernennung der Schauspiel-Intendantinnen Selen Kara und Christina Zintl können wir mit dem neuen Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti nun eine weitere Persönlichkeit präsentieren, die das hohe künstlerische Niveau unseres Essener Theater- und Konzertbetriebes weiterentwickeln wird. Die Auswahl erfolgte nicht nur in enger Abstimmung mit Frau Fahrholz, sondern auch mit dem Orchester sowie den Vertreter*innen des Ensembles und des Chores, was wiederum eine ideale Voraussetzung für die zukünftige gemeinsame künstlerische Arbeit sein wird.“
Sehr zufrieden über die Wahl zeigt sich auch Essens Kulturdezernent Muchtar Al Ghusain: „Mit Andrea Sanguineti bekommt das Aalto einen neuen Orchesterchef mit viel Erfahrung in Oper, Ballett und Konzert, mit einer profunden Kenntnis des Theaterbetriebes und mit einem starken künstlerischen Gestaltungswillen. Mit dem Rückenwind als Wunschkandidat des Orchesters ist dies eine sehr starke Ausgangsposition für ein erfolgreiches Wirken am Aalto-Theater und in der Philharmonie.“
Dr. Merle Fahrholz, Intendantin des Aalto-Musiktheaters und der Essener Philharmoniker, betont: „Mit Andrea Sanguineti dürfen wir uns auf einen Dirigenten freuen, mit dem die Essener Philharmoniker sowie die Sängerinnen und Sänger des Musiktheater-Ensembles und des Aalto-Chores in der jüngeren Vergangenheit bereits mehrfach erfolgreich und gerne zusammengearbeitet haben, sowohl in Opern- und Ballettproduktionen wie auch im Konzertbereich. Die intensive Arbeit mit dem Orchester und die Mitgestaltung des Konzertprogramms werden in den kommenden Jahren wesentliche Elemente seines Wirkens als Generalmusikdirektor sein. In unseren bisherigen Gesprächen ist deutlich geworden, dass er großen Wert darauf legt, sich in das hiesige Theater- und Konzertleben einzubringen, verbunden mit einer starken Präsenz vor Ort. Das ist auch für mich ein zentrales Kriterium. Ich sehe in unserem zukünftigen GMD einen festen künstlerischen Partner nicht nur in der programmatischen Gestaltung, sondern auch im Austausch mit den künstlerischen Kollektiven, dem Ensemble, den Gastsänger*innen und nicht zuletzt natürlich mit unserem Publikum.“
Bereits mit großer Vorfreude blickt Andrea Sanguineti auf seine zukünftige Aufgabe: „In den vergangenen Jahren hatte ich mehrfach die Gelegenheit, mit den Essener Philharmonikern zusammenzuarbeiten. Jedes Mal hatte ich das schöne Gefühl dabei, dass die Chemie zwischen diesem renommierten Klangkörper und mir bzw. meinen künstlerischen Vorstellungen stimmte. Die Arbeitsweise war stets höchst professionell, freundlich und künstlerisch zielorientiert. Dass zudem mit der Philharmonie und dem Aalto-Theater zwei nicht nur architektonisch, sondern vor allem auch akustisch herausragende Spielstätten zur Verfügung stehen, ist für einen Dirigenten natürlich ein Traum und erachte ich als einer der besten Voraussetzungen für den gemeinsamen Erfolg. Insofern ist es für mich eine besondere Freude, die bereits bestehende Verbindung zu den Essener Philharmonikern nun als Generalmusikdirektor fortzusetzen und zu intensivieren. Eine wichtige, wenn auch nicht einfache Aufgabe sehe ich darin, Musiktheater und Konzert für breitere Publikumsschichten zu öffnen. Daran möchte ich gemeinsam mit Merle Fahrholz in den kommenden Jahren sehr gerne und intensiv arbeiten.“

v. l. Barbara Rörig, Muchtar Al Ghusain, Andrea Sanguineti, Karin Müller, Dr. Merle Fahrholz
Biografie Andrea Sanguineti:
Die aktuelle Spielzeit beinhaltet für den Dirigenten eine Neuproduktion von „Lucrezia Borgia“ am Aalto-Theater Essen, die Wiederaufnahme von „Manon Lescaut“ an der Deutschen Oper Berlin, „Lucia di Lammermoor“ und ein Jubiläumskonzert anlässlich 200 Jahre Kölner Karneval an der Oper Köln sowie das Neujahrskonzert der Württembergischen Philharmonie Reutlingen. Darüber hinaus liegen Verpflichtungen für Neuinszenierungen der „Lustigen Witwe“ an der Oper Köln sowie „Norma“ an der Opéra National du Rhin in Strasbourg vor.
In der Saison 2021/2022 dirigierte Sanguineti Opernproduktionen wie „Stiffelio“ an der Opéra National du Rhin, „La Cenerentola“ an der Oper Leipzig, „Don Carlo“ am Aalto-Theater, „Lucia di Lammermoor“ an der Oper Zürich und leitete Konzertserien mit den Essener Philharmonikern sowie den Münchner Symphonikern.
Andrea Sanguineti gastiert regelmäßig an bedeutenden europäischen Opernhäusern. Er dirigierte bereits mehrfach am Aalto-Theater („La Bohème“, „Der Nussknacker“ u.a.), an der Oper Leipzig („Dornröschen“, „La Traviata“, „Tosca“), Deutschen Oper am Rhein („La Bohème“), Oper Graz („Il Trovatore“, „Lucia di Lammermoor“, „Don Giovanni“), Landestheater Innsbruck („Carmen“, „Die Zauberflöte“), Theater Erfurt („La Bohème“) und Teatro Massimo Bellini Catania („Die Lustige Witwe“). Darüber hinaus dirigiert er regelmäßig sinfonische Konzerte, so zum Beispiel am Teatro Sao Carlos oder an der Opéra de Rouen. Im Sommer 2019 wurde Andrea Sanguineti eingeladen, eine Produktion von „Orfeo ed Euridice“ mit Lena Belkina beim Bad Kissinger Sommer zu leiten.
Sein Debüt gab der junge Italiener 2008 am Pult des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover. Seitdem hat er an verschiedenen europäischen Opernhäusern etliche Neuproduktionen und Wiederaufnahmen geleitet. Als Gastdirigent hat er jüngst an der Staatsoper Hannover, an der Oper Lissabon, dem Nationaltheater Mannheim, dem Staatstheater Braunschweig, das RSO Radio Symphonie Orchester Wien, beim Beijing Music Festival in China und das Orchestra del Teatro Carlo Felice in Genua dirigiert.
Sein breit gefächertes Repertoire beginnt bei Operetten wie „Die Fledermaus“ und italienischen Opern von Rossini bis Puccini und reicht bis zum deutschen Musikdrama Richard Wagners, französischem Repertoire und zeitgenössischem Musiktheater: „La Traviata“, „Il Trovatore“, „La Cenerentola“, „Il viaggio a Reims“, „La Forza del Destino“, „Macbeth“ und „Powder Her Face“ sind nur einige der Werke, die er in den letzten Jahren dirigiert hat. Hierbei kann er auf Zusammenarbeit mit zahlreichen renommierten Künstler*innen verweisen, darunter Annette Dasch, Lucio Gallo, Stefania Bonfadelli, Silvia Tro Santafé, Simone Alaimo, Franco Farina und Albert Pesendorfer. Andrea Sanguineti ist ebenso auf der Konzertbühne zuhause: Er hat sich ein breitgefächertes Repertoire von den Sinfonien von Beethoven bis Brahms über Messiaen, Skrjabin oder das avantgardistische „Concerto for Orchestra Marco Polo“ von Tan Dun erarbeitet.
Studiert hat Andrea Sanguineti Klavier und Komposition am Konservatorium seiner Heimatstadt Genua und anschließend Dirigieren an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien wie auch am Mailänder Konservatorium Giuseppe Verdi bei Vittorio Parisi. Dort machte er als einer der jüngsten Nachwuchstalente im Alter von nur 23 Jahren im Fachbereich Orchesterdirigieren sein Diplom. Anschließend spezialisierte er sich unter Anleitung von Umberto Finazzi auf das dramatische Repertoire und wurde schließlich als Korrepetitor an die Opéra National du Rhin Strasbourg engagiert. Im Anschluss an sein Engagement an der Niedersächsischen Staatsoper Hannover wurde er 2011 zum ersten Kapellmeister und stellvertretenden Generalmusikdirektor ans Pult des Mainfranken Theaters in Würzburg berufen, wo er bis 2013 tätig war, bevor er als Generalmusikdirektor nach Görlitz und der Neuen Lausitzer Philharmonie berufen wurde – Positionen, die er bis 2017/2018 innehatte.
Die aktuelle Spielzeit beinhaltet für den Dirigenten eine Neuproduktion von „Lucrezia Borgia“ am Aalto-Theater Essen, die Wiederaufnahme von „Manon Lescaut“ an der Deutschen Oper Berlin, „Lucia di Lammermoor“ und ein Jubiläumskonzert anlässlich 200 Jahre Kölner Karneval an der Oper Köln sowie das Neujahrskonzert der Württembergischen Philharmonie Reutlingen. Darüber hinaus liegen Verpflichtungen für Neuinszenierungen der „Lustigen Witwe“ an der Oper Köln sowie „Norma“ an der Opéra National du Rhin in Strasbourg vor.
In der Saison 2021/2022 dirigierte Sanguineti Opernproduktionen wie „Stiffelio“ an der Opéra National du Rhin, „La Cenerentola“ an der Oper Leipzig, „Don Carlo“ am Aalto-Theater, „Lucia di Lammermoor“ an der Oper Zürich und leitete Konzertserien mit den Essener Philharmonikern sowie den Münchner Symphonikern.
Andrea Sanguineti gastiert regelmäßig an bedeutenden europäischen Opernhäusern. Er dirigierte bereits mehrfach am Aalto-Theater („La Bohème“, „Der Nussknacker“ u.a.), an der Oper Leipzig („Dornröschen“, „La Traviata“, „Tosca“), Deutschen Oper am Rhein („La Bohème“), Oper Graz („Il Trovatore“, „Lucia di Lammermoor“, „Don Giovanni“), Landestheater Innsbruck („Carmen“, „Die Zauberflöte“), Theater Erfurt („La Bohème“) und Teatro Massimo Bellini Catania („Die Lustige Witwe“). Darüber hinaus dirigiert er regelmäßig sinfonische Konzerte, so zum Beispiel am Teatro Sao Carlos oder an der Opéra de Rouen. Im Sommer 2019 wurde Andrea Sanguineti eingeladen, eine Produktion von „Orfeo ed Euridice“ mit Lena Belkina beim Bad Kissinger Sommer zu leiten.
Sein Debüt gab der junge Italiener 2008 am Pult des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover. Seitdem hat er an verschiedenen europäischen Opernhäusern etliche Neuproduktionen und Wiederaufnahmen geleitet. Als Gastdirigent hat er jüngst an der Staatsoper Hannover, an der Oper Lissabon, dem Nationaltheater Mannheim, dem Staatstheater Braunschweig, das RSO Radio Symphonie Orchester Wien, beim Beijing Music Festival in China und das Orchestra del Teatro Carlo Felice in Genua dirigiert.
Sein breit gefächertes Repertoire beginnt bei Operetten wie „Die Fledermaus“ und italienischen Opern von Rossini bis Puccini und reicht bis zum deutschen Musikdrama Richard Wagners, französischem Repertoire und zeitgenössischem Musiktheater: „La Traviata“, „Il Trovatore“, „La Cenerentola“, „Il viaggio a Reims“, „La Forza del Destino“, „Macbeth“ und „Powder Her Face“ sind nur einige der Werke, die er in den letzten Jahren dirigiert hat. Hierbei kann er auf Zusammenarbeit mit zahlreichen renommierten Künstler*innen verweisen, darunter Annette Dasch, Lucio Gallo, Stefania Bonfadelli, Silvia Tro Santafé, Simone Alaimo, Franco Farina und Albert Pesendorfer. Andrea Sanguineti ist ebenso auf der Konzertbühne zuhause: Er hat sich ein breitgefächertes Repertoire von den Sinfonien von Beethoven bis Brahms über Messiaen, Skrjabin oder das avantgardistische „Concerto for Orchestra Marco Polo“ von Tan Dun erarbeitet.
Studiert hat Andrea Sanguineti Klavier und Komposition am Konservatorium seiner Heimatstadt Genua und anschließend Dirigieren an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien wie auch am Mailänder Konservatorium Giuseppe Verdi bei Vittorio Parisi. Dort machte er als einer der jüngsten Nachwuchstalente im Alter von nur 23 Jahren im Fachbereich Orchesterdirigieren sein Diplom. Anschließend spezialisierte er sich unter Anleitung von Umberto Finazzi auf das dramatische Repertoire und wurde schließlich als Korrepetitor an die Opéra National du Rhin Strasbourg engagiert. Im Anschluss an sein Engagement an der Niedersächsischen Staatsoper Hannover wurde er 2011 zum ersten Kapellmeister und stellvertretenden Generalmusikdirektor ans Pult des Mainfranken Theaters in Würzburg berufen, wo er bis 2013 tätig war, bevor er als Generalmusikdirektor nach Görlitz und der Neuen Lausitzer Philharmonie berufen wurde – Positionen, die er bis 2017/2018 innehatte.
23.07.2022
Langjähriger Intendant und Generalmusikdirektor des Aalto-Theaters und der Essener Philharmoniker verstarb am gestrigen Freitagabend, 22. Juli 2022, in München
Mit großer Betroffenheit hat die Belegschaft der Theater und Philharmonie Essen (TUP) den plötzlichen Tod von Stefan Soltesz aufgenommen. Wie die Bayerische Staatsoper am heutigen Vormittag verkündet hat, verstarb der langjährige Intendant und Generalmusikdirektor des Aalto-Theaters und der Essener Philharmoniker am gestrigen Freitagabend, 22. Juli 2022, nach einem Zusammenbruch während seines Dirigats der Oper „Die Schweigsame Frau“ im Münchner Nationaltheater.
Karin Müller, Geschäftsführerin der TUP, reagierte schockiert auf die Nachricht: „Ich bin erschüttert und traurig. Mit Stefan Soltesz verlieren wir eine außergewöhnliche Musikerpersönlichkeit, die das Aalto-Theater und die Essener Philharmoniker 16 Jahre lang maßgeblich geprägt hat. Mit seiner unglaublichen Musikalität und Energie, mit seiner Leidenschaft für die Oper sowie mit einem besonderen Gespür für große Stimmen und talentierte Regisseure führte er das Haus zu großen Erfolgen. Exemplarisch dafür stehen die Auszeichnungen der Zeitschrift Opernwelt zum Opernhaus der des Jahres 2008 sowie zum Orchester des Jahres 2002 und 2008.“
Auch Dr. Merle Fahrholz, ab der kommenden Spielzeit 2022/2023 Intendantin des Aalto-Musiktheaters und der Essener Philharmoniker, zeigt sich sehr berührt: „Die Musikwelt verliert einen großartigen Künstler. Die Verdienste von Stefan Soltesz für das Aalto-Theater und die Essener Philharmoniker sind nicht hoch genug einzuschätzen. Das hohe Niveau, mit dem das Orchester regelmäßig unser Publikum begeistert, geht nicht zuletzt auf das langjährige Wirken meines Vorvorgängers zurück. Nicht mehr erleben werden wir nun leider auch seine Rückkehr nach Essen: Für die Jubiläumssaison 2023/2024 der Essener Philharmoniker war Stefan Soltesz als musikalischer Leiter der Wiederaufnahme von ‚Tristan und Isolde‘ sowie als Dirigent eines Jubiläumskonzertes bereits fest eingeplant.“
Stefan Soltesz, geboren in Ungarn, war von 1997 bis 2013 in Personalunion Intendant und Generalmusikdirektor des 1988 eröffneten Aalto-Theaters und der Essener Philharmoniker. Zahlreiche Musiktheaterproduktionen aus dieser Zeit sind in bleibender Erinnerung, darunter Richard Strauss’ „Die Frau ohne Schatten“ oder Mozarts „Don Giovanni“, der dem Aalto-Theater in der Regie von Stefan Herheim den Titel „Opernhaus des Jahres“ bescherte. Verbunden ist die Intendanz von Stefan Soltesz in Essen vor allem mit dem Wirken von Dietrich W. Hilsdorf, der in dieser Zeit etliche Opern von Giuseppe Verdi („Aida“, „Un Ballo in maschera“ u.a.), aber auch Bizets „Carmen“, Beethovens „Fidelio“ und Wagners „Walküre“ inszenierte. Auf Anregung von Stefan Soltesz wurde 1999 – zum 100. Jubiläum der Essener Philharmoniker – die Orchesterakademie der Essener Philharmoniker gegründet, die seitdem jungen Musiker*innen die Möglichkeit bietet, praktische Erfahrungen in einem professionellen Orchester zu sammeln.
Stefan Soltesz studierte Dirigieren, Komposition und Klavier an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien bei Hans Swarowsky. Nach Stationen als Dirigent in Wien und Graz und als Musikalischer Assistent von Karl Böhm, Christoph von Dohnányi und Herbert von Karajan bei den Salzburger Festspielen war er Dirigent der Staatsoper Hamburg, der Deutschen Oper Berlin sowie Generalmusikdirektor am Staatstheater Braunschweig. Von 1992 bis 1997 war er Chefdirigent der Vlaamse Opera in Antwerpen/Gent. Gastdirigate führten ihn regelmäßig an die großen Opernhäuser Deutschlands sowie nach Wien, Paris, Rom, Budapest, Warschau, Amsterdam, London, zu den Festivals in Aix-en-Provence, Glyndebourne und Savonlinna, nach Buenos Aires, Japan und in die USA.
Die Theater und Philharmonie Essen wird Stefan Soltesz ein ehrenvolles Andenken bewahren und ist in Gedanken bei seiner Frau Michaela.
Karin Müller, Geschäftsführerin der TUP, reagierte schockiert auf die Nachricht: „Ich bin erschüttert und traurig. Mit Stefan Soltesz verlieren wir eine außergewöhnliche Musikerpersönlichkeit, die das Aalto-Theater und die Essener Philharmoniker 16 Jahre lang maßgeblich geprägt hat. Mit seiner unglaublichen Musikalität und Energie, mit seiner Leidenschaft für die Oper sowie mit einem besonderen Gespür für große Stimmen und talentierte Regisseure führte er das Haus zu großen Erfolgen. Exemplarisch dafür stehen die Auszeichnungen der Zeitschrift Opernwelt zum Opernhaus der des Jahres 2008 sowie zum Orchester des Jahres 2002 und 2008.“
Auch Dr. Merle Fahrholz, ab der kommenden Spielzeit 2022/2023 Intendantin des Aalto-Musiktheaters und der Essener Philharmoniker, zeigt sich sehr berührt: „Die Musikwelt verliert einen großartigen Künstler. Die Verdienste von Stefan Soltesz für das Aalto-Theater und die Essener Philharmoniker sind nicht hoch genug einzuschätzen. Das hohe Niveau, mit dem das Orchester regelmäßig unser Publikum begeistert, geht nicht zuletzt auf das langjährige Wirken meines Vorvorgängers zurück. Nicht mehr erleben werden wir nun leider auch seine Rückkehr nach Essen: Für die Jubiläumssaison 2023/2024 der Essener Philharmoniker war Stefan Soltesz als musikalischer Leiter der Wiederaufnahme von ‚Tristan und Isolde‘ sowie als Dirigent eines Jubiläumskonzertes bereits fest eingeplant.“
Stefan Soltesz, geboren in Ungarn, war von 1997 bis 2013 in Personalunion Intendant und Generalmusikdirektor des 1988 eröffneten Aalto-Theaters und der Essener Philharmoniker. Zahlreiche Musiktheaterproduktionen aus dieser Zeit sind in bleibender Erinnerung, darunter Richard Strauss’ „Die Frau ohne Schatten“ oder Mozarts „Don Giovanni“, der dem Aalto-Theater in der Regie von Stefan Herheim den Titel „Opernhaus des Jahres“ bescherte. Verbunden ist die Intendanz von Stefan Soltesz in Essen vor allem mit dem Wirken von Dietrich W. Hilsdorf, der in dieser Zeit etliche Opern von Giuseppe Verdi („Aida“, „Un Ballo in maschera“ u.a.), aber auch Bizets „Carmen“, Beethovens „Fidelio“ und Wagners „Walküre“ inszenierte. Auf Anregung von Stefan Soltesz wurde 1999 – zum 100. Jubiläum der Essener Philharmoniker – die Orchesterakademie der Essener Philharmoniker gegründet, die seitdem jungen Musiker*innen die Möglichkeit bietet, praktische Erfahrungen in einem professionellen Orchester zu sammeln.
Stefan Soltesz studierte Dirigieren, Komposition und Klavier an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien bei Hans Swarowsky. Nach Stationen als Dirigent in Wien und Graz und als Musikalischer Assistent von Karl Böhm, Christoph von Dohnányi und Herbert von Karajan bei den Salzburger Festspielen war er Dirigent der Staatsoper Hamburg, der Deutschen Oper Berlin sowie Generalmusikdirektor am Staatstheater Braunschweig. Von 1992 bis 1997 war er Chefdirigent der Vlaamse Opera in Antwerpen/Gent. Gastdirigate führten ihn regelmäßig an die großen Opernhäuser Deutschlands sowie nach Wien, Paris, Rom, Budapest, Warschau, Amsterdam, London, zu den Festivals in Aix-en-Provence, Glyndebourne und Savonlinna, nach Buenos Aires, Japan und in die USA.
Die Theater und Philharmonie Essen wird Stefan Soltesz ein ehrenvolles Andenken bewahren und ist in Gedanken bei seiner Frau Michaela.
10.06.2022
Der Vorverkauf für „Ronja Räubertochter“ beginnt am 18. Juni
Essen. In diesem Jahr dürfen sich Familien und Schulklassen auf Astrid Lindgrens Kinderbuchklassiker „Ronja Räubertochter“ im Essener Grillo-Theater freuen: Ab 12. November steht die berühmte Geschichte für alle ab 6 Jahren auf dem Programm des Schauspiel Essen. Auf die Bühne bringen wird sie Regisseurin Anne Spaeter, die unter anderem mit ihren Inszenierungen von „Der Zauberer von Oz“, „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ oder „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ für leuchtende Kinderaugen im Grillo-Theater sorgte.
Am Samstag, den 18. Juni beginnt der Vorverkauf für alle Schulklassen- und Familienvorstellungen: Von 8:00 – 16:00 Uhr findet zunächst ausschließlich ein persönlicher Verkauf im TUP-TicketCenter, II. Hagen 2, 45127 Essen statt. Ab Montag, den 20. Juni sind dann auch Gruppenreservierungen per Telefon (02 01 81 22-188) oder E-Mail (nicole.momma@tup-online.de) und Einzelkartenkäufe per Telefon (02 01 81 22-200) sowie der Online-Kauf über www.theater-essen.de möglich.
Am Samstag, den 18. Juni beginnt der Vorverkauf für alle Schulklassen- und Familienvorstellungen: Von 8:00 – 16:00 Uhr findet zunächst ausschließlich ein persönlicher Verkauf im TUP-TicketCenter, II. Hagen 2, 45127 Essen statt. Ab Montag, den 20. Juni sind dann auch Gruppenreservierungen per Telefon (02 01 81 22-188) oder E-Mail (nicole.momma@tup-online.de) und Einzelkartenkäufe per Telefon (02 01 81 22-200) sowie der Online-Kauf über www.theater-essen.de möglich.
10.06.2022
Broschüre „Treffpunkt TUP“ mit dem Angebot der Theater und Philharmonie Essen für Kinder und Jugendliche in der Spielzeit 2022/2023 veröffentlicht

Bei einer Informationsveranstaltung für Lehrkräfte und Erziehende am 9. Juni haben die fünf Konzert- und Theaterpädagog*innen der TUP (von links): Sandra Paulkowsky, Merja Dworczak, Marie-Helen Joël, Aline Bosselmann und Marguerite Windblut im Weißen Saal der Philharmonie das umfangreiche und spartenübergreifende Nachwuchs- und Vermittlungsprogramm der Spielzeit 2022/2023 vorgestellt. Schauspielintendant Christian Tombeil (Mitte) begrüßte bei der Veranstaltung die Teilnehmenden stellvertretend für seine Kolleg*innen der anderen TUP-Sparten, Dr. Merle Fahrholz (des. Intendantin des Aalto-Musiktheaters und der Essener Philharmoniker), Marie Babette Nierenz (Künstlerische Leiterin Philharmonie Essen) und Ben Van Cauwenbergh (Ballettintendant).
01.06.2022
Neun Premieren und zwölf Wiederaufnahmen stehen im Mittelpunkt der letzten Saison von Intendant Christian Tombeil
13.05.2022
Der Erlös der Sonderveranstaltung „Tanz für den Frieden“ geht an das Deutsche Rote Kreuz

Benefizvorstellung "Tanz für den Frieden" im Aalto-Theater. (v.l.n.r.): Ben Van Cauwenbergh (Ballettintendant), Karin Müller (Geschäftsführerin Theater und Philharmonie Essen) und Oberbürgermeister Thomas Kufen mit der Aalto-Ballettcompagnie und weiteren Beteiligten an der Vorstellung. Foto: Georg Lukas
Angesichts der schockierenden Geschehnisse in der Ukraine hatte das Aalto Ballett Essen Anfang April eine Sondervorstellung der beliebten „Tanzhommage an Queen“ zugunsten der Opfer von Krieg und Gewalt in der Ukraine gezeigt. Mit dieser Veranstaltung unter dem Titel „Tanz für den Frieden“ wollte der Ballettintendant Ben Van Cauwenbergh gemeinsam mit seiner Compagnie einen Beitrag zur Hilfe leisten für alle, die in der Ukraine derzeit unter der Gewalt leiden müssen. Die Einnahmen aus dem Ticketverkauf der ausgebuchten Vorstellung sowie die gesammelten Spenden erbrachten eine Summe von 23.182,98 Euro. Das Aalto Ballett Essen bedankt sich beim Publikum und leitet den Betrag an das Deutsche Rote Kreuz weiter. Das DRK stellt umfangreiche Hilfsmaßnahmen zur Versorgung der Zivilbevölkerung und der Menschen auf der Flucht bereit.
In seinem Grußwort zu Beginn der Vorstellung sprach der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen über die erschütternde Situation im Kriegsgebiet und dankte den ehrenamtlichen Helfer*innen in der Ukraine, aber auch vor Ort in Essen für ihr Engagement.
In seinem Grußwort zu Beginn der Vorstellung sprach der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen über die erschütternde Situation im Kriegsgebiet und dankte den ehrenamtlichen Helfer*innen in der Ukraine, aber auch vor Ort in Essen für ihr Engagement.
27.04.2022
„Tannhäuser“, „Lucrezia Borgia“, „Simon Boccanegra“, „Die Hochzeit des Figaro“ sowie die Uraufführung „Dogville“ stehen als Neuproduktionen auf dem Programm