Volker Lösch

Regisseur
Volker Lösch gilt als einer der wichtigsten politischen Theatermacher der Gegenwart und hat bisher über 100 Schauspiel- und Opern-Inszenierungen realisiert. In seinen Arbeiten bringt er häufig Vertreter*innen unterschiedlicher sozialer Gruppen mit professionellen Darsteller*innen zusammen. Zuletzt inszenierte er Beethovens „Fidelio“ an der Oper Bonn, verknüpft mit aktuellen Geschichten von politischen Gefangenen in der Türkei und deren Angehörigen, „Volksfeind for Future“ am Düsseldorfer Schauspielhaus, unter Hinzufügung von bearbeiteten Interviews mit Klimaaktivist*innen, „Tartuffe oder Kapital und Ideologie“ am Staatsschauspiel Dresden, als Studie des Neoliberalismus mit einem Diskurs über Ungleichheit, „Stadt der Arbeit“ am Musiktheater Gelsenkirchen, mit Arbeitslosen zum herrschenden Arbeitsbegriff, und „Angst“ am Schauspiel Bonn, über die Strukturen und Konsequenzen von Verschwörungstheorien und Hexenprozessen.
In den letzten Jahren intensivierte Volker Lösch die Arbeit mit Autor*innen-Kollektiven, um mit seinen Stücken und Projekten noch gegenwartsbezogener sein zu können.