Der Kirschgarten

von Anton Tschechow
Aus dem Russischen von Elina Finkel

Das Stück

Nach Jahren in Paris kehrt Ljubow heim in ihr Elternhaus und den zugehörigen Kirschgarten – ein Ort, an dem sich für sie glückliche Kindheitserinnerungen und schmerzliche Verlusterfahrung bündeln. Tochter Anja hat sie zurückgeholt, denn das Anwesen ist überschuldet, der Kirschgarten unrentabel. Man müsste dringend aktiv werden, um die drohende Zwangsversteigerung noch abzuwenden. Ljubow und ihr Bruder zelebrieren jedoch lieber ihr Wiedersehen und hängen Vergangenheit wie Sehnsüchten nach. Lopachin, Kaufmann und Freund der Familie, bietet wiederholt Hilfe an: Er schlägt vor, den Kirschgarten abzuholzen, das Grundstück zu parzellieren und es an Erholungssuchende aus der Stadt zu verpachten. Unvorstellbar für das Geschwisterpaar. Es wird schon irgendwie gutgehen – hoffen sie so lange, bis es zu spät ist …

Anton Tschechow erzählt von einer brüchig werdenden Welt und fragt danach, wie wir dem drohenden Verlust von etwas begegnen, das immer selbstverständlicher Teil unserer Identität war – oder das wir zumindest dafür hielten.

Gefördert von der Kulturstiftung Essen
Team
Inszenierung
Kostüme
Dramaturgie
Judith Heese
Besetzung
Ljubow Andrejewna Ranewskaja
Warja
Leonid Andrejewitsch Gajew
Thomas Büchel
Jermolai Alexejewitsch Lopachin
Pjotr Sergejewitsch Trofimow
Semjon Pantelejewitsch Jepichodow
Dunjascha
Jascha

Pressestimmen

„Diese Inszenierung [beweist] schlüssig, dass Tschechows ‚Kirschgarten‘ auch 115 Jahre nach seiner Uraufführung noch ein hochaktuelles Stück ist.“
Revierpassagen.de
20. Mai 2019
Rolf Pfeiffer

Kompletter Artikel
„Eine wirklich außerordentlich gelungene Aufführung.“
„Wir alle, wir stehen doch auch dauernd da und wissen jetzt nicht in den vielen Optionen, die wir anscheinend haben, was wir tun sollen. Diese Art von Lähmung, von Ratlosigkeit, die gerade heute ein ganz aktuelles Zeitphänomen ist, die wird natürlich auch spürbar in dieser wirklich außerordentlich gelungenen Aufführung. Das ist nicht leicht hinzukriegen, ein Tschechow, der so überzeugt.“
WDR 3 - Mosaik
7. Mai 2019
Ulrike Gondorf

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