Sung min Song

Tenor
Der südkoreanische Tenor war zunächst als Computeringenieur tätig, bevor ihn sein Gesangsstudium nach Deutschland führte, welches er an der Musikhochschule in München bei Prof. Frieder Lang und Prof. Daniel Kotlinski abschloss. Parallel dazu sang er im Chor der Bayerischen Staatsoper.

Seit der Spielzeit 2017/2018 ist Sung min Song Ensemblemitglied am Saarländischen Staatstheater, wo sein Repertoire u. a. Ferrando („Così fan tutte“), Ernesto („Don Pasquale“), Tamino („Die Zauberflöte“), Alfredo („La Traviata“), den Sänger in „Der Rosenkavalier“, Gounods „Faust”, „Don Carlos“ und „Les pêcheurs de perles“ umfasst. Zu Beginn seines Engagements begeisterte er Publikum wie Presse als Arnold in Rossinis „Guillaume Tell“, die Produktion wurde von Arte Concert aufgezeichnet und ausgestrahlt.

Gastengagements führten ihn u. a. als Brighella („Ariadne auf Naxos“) an das Salzburger Landestheater, Alfredo („La Traviata“) an das Staatstheater Augsburg, in der Titelpartie von „Faust“ an das Aalto-Theater Essen sowie als Arnold („Guillaume Tell“) zu den Tiroler Festspielen in Erl. Auch sang er Bachs Johannes-Passion (Evangelist) im Wiener Musikverein, Orffs „Carmina Burana“ am Mecklenburgischen Staatstheater bei den Schlossfestspielen in Schwerin, Beethovens neunte Sinfonie mit den Bamberger Symphonikern, Mendelssohns „Lobgesang“ mit dem Gürzenich Orchester Köln, Puccinis „Messa di Gloria“ mit dem MDR-Sinfonieorchester und MDR-Rundfunkchor im Leipziger Gewandhaus sowie Verdis „Messa da Requiem“ mit dem Sinfonieorchester Basel, am Theater Münster, beim Rheingau Musik Festival sowie im Herkulessaal der Münchner Residenz unter der Leitung von Kent Nagano.
Sein Auftritt als Schweiker von Gundelfingen in Strauss‘ „Feuersnot“ mit dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Ulf Schirmer wurde von cpo auf CD veröffentlicht. 2016 strahlte der Bayerische Rundfunk Rossinis „Stabat Mater“ (vom Kissinger Sommer) mit den Bamberger Symphonikern unter der Leitung von Alain Altinoglu aus.

Sung min Song erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so den zweiten Preis beim Richard-Strauss-Gesangswettbewerb, den Anneliese-Rothenberger-Preis, den Kulturkreis Gasteig Musikpreis, den Luitpoldpreis des Kissinger Sommers, den 3. Preis beim 33° Concorso Internazionale Valsesia Musica, den zweiten Preis beim Hariclea Darclée International Voice Competition sowie den Grand Prix und Prix Special ADAMI beim Concours International de Belcanto Vincenzo Bellini in Paris.

2022/23 debütiert er als Prinz in „Rusalka“ an der Komischen Oper Berlin sowie als Alfred in „Die Fledermaus“ am Saarländischen Staatstheater. Im Konzertbereich wird er u. a. beim Festival „Stars & Rising Stars“ mit dem Dirigenten Vladimir Jurowski in München zu erleben sein, zudem singt er Dvořáks „Stabat Mater“ in Hamburg und bei den Bochumer Symphonikern (inkl. CD-Aufnahme), Puccinis „Messa di Gloria“ mit der Internationalen Bachakademie in Stuttgart sowie „Guillaume Tell“ an der Irish National Opera und in Freiburg (Schweiz).