Biografie: Ein Spiel
von Max Frisch
Neue Fassung 1984
Neue Fassung 1984
Wiederaufnahme am 15. Dezember 2022
„Wenn ich noch einmal anfangen könnte, ich wüsste, was ich anders machen würde!“ – Die Zeit zurückdrehen und mit dem Wissen von heute noch einmal von vorne beginnen: Hannes Kürmann, Professor für Verhaltensforschung, bekommt jene Chance, von der wohl jeder schon einmal geträumt hat. Zwei „Spielleiter*innen“ lassen ihn die zentralen Momente seiner Biografie erneut erleben – mit der Möglichkeit, sie nachträglich zu verändern. Die vielleicht folgenschwerste Fehlentscheidung seines Lebens scheint Kürmann die Ehe mit seiner Frau Antoinette zu sein, die er nun mit aller Macht zu verhindern sucht. Gleich ihre erste Begegnung hätte vermieden werden müssen, die erste gemeinsame Nacht sowieso, und niemals, niemals hätte Kürmann sich verlieben dürfen! Doch die Korrektur seiner Vita fällt ihm schwerer als gedacht. Immer wieder fällt er zurück in alte Verhaltensmuster und emotionale Verstrickungen, scheitert und versucht es erneut: „Ich weigere mich zu glauben, dass unsere Biografie, meine oder ihre, oder irgendeine, nicht anders ausgehen könnte. Vollkommen anders. Ich brauche mich nur ein einziges Mal anders zu verhalten …“
1967 schrieb Max Frisch die erste Version des Stückes, von dem er später sagen sollte, er habe es „als Komödie gemeint“. Jahre später, 1984, legte er eine neue Fassung vor, die den Spielcharakter noch augenscheinlicher werden ließ und gleichzeitig das (Schau-)Spiel selbst zum Thema machte: In einer theatralen Versuchsanordnung, einem „Spiel im Spiel“, wird das Leben Kürmanns den Bedingungen des „Was-wäre-wenn?“ wie auch des „Was-wäre-wenn-nicht?“ ausgesetzt und auf ihre jeweiligen Veränderungspotenziale hin überprüft. Im Mittelpunkt steht dabei stets die existenzielle Frage nach der individuellen Freiheit des Menschen: Haben wir bei unseren Lebensentscheidungen wirklich die freie Wahl? Und sind wir bereit, die daraus resultierende Verantwortung zu übernehmen?
1967 schrieb Max Frisch die erste Version des Stückes, von dem er später sagen sollte, er habe es „als Komödie gemeint“. Jahre später, 1984, legte er eine neue Fassung vor, die den Spielcharakter noch augenscheinlicher werden ließ und gleichzeitig das (Schau-)Spiel selbst zum Thema machte: In einer theatralen Versuchsanordnung, einem „Spiel im Spiel“, wird das Leben Kürmanns den Bedingungen des „Was-wäre-wenn?“ wie auch des „Was-wäre-wenn-nicht?“ ausgesetzt und auf ihre jeweiligen Veränderungspotenziale hin überprüft. Im Mittelpunkt steht dabei stets die existenzielle Frage nach der individuellen Freiheit des Menschen: Haben wir bei unseren Lebensentscheidungen wirklich die freie Wahl? Und sind wir bereit, die daraus resultierende Verantwortung zu übernehmen?
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Wolfgang Platzeck
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