Hermann Schmidt-Rahmer

Regisseur
Hermann Schmidt-Rahmer reflektiert als Autor und Regisseur soziale und politische Landschaften der Gegenwart. Seine Arbeiten suchen die Schnittstelle zwischen dokumentarischem Material und Unterhaltungstheater. Texte und Inszenierungen wie „Gespenster des Kapitals“ nach Balzac (Schauspielhaus Bochum) oder „Ich habe nichts zu verbergen – Mein Leben mit Big Data“ (Schauspiel Essen) beschäftigen sich mit der Sozialpsychologie von Finanz- oder Datenströmen.
Schmidt-Rahmer realisierte Arbeiten am Düsseldorfer Schauspielhaus, Schauspielhaus Bochum, Theater Basel, Schauspiel Frankfurt und an der Volksbühne in Berlin. Mit Elfriede Jelineks „Rechnitz. Der Würgeengel“ wurde er für den deutschen Theaterpreis „DER FAUST“ nominiert. Hermann Schmidt-Rahmer ist Professor für Szene an der Universität der Künste Berlin. Er arbeitete bereits mehrmals am Schauspiel Essen, u. a. inszenierte er Elfriede Jelineks „Ulrike Maria Stuart“ (2011/2012), „Manderlay” nach Lars von Trier (2013/2014) sowie zuletzt die deutsche Erstaufführung von „Die Hauptstadt“ nach dem Roman von Robert Menasse (2018/2019).
In der Spielzeit 2021/2022 sind mit Bertolt Brechts „Die Rundköpfe und die Spitzköpfe oder Reich und reich gesellt sich gern“ und John Steinbecks „Früchte des Zorns“ gleich zwei Inszenierung von ihm am Schauspiel Essen zu sehen.