Floris Visser

Der niederländische Regisseur Floris Visser hat sich in den vergangenen Jahren international einen Namen als erfolgreicher Newcomer unter den Opernregisseuren gemacht: Im Mai 2014 kam seine gefeierte Inszenierung von "Così fan tutte" am Moskauer Bolschoi Theater heraus, es folgte im Mai 2015 Glucks "Orpheus und Eurydice" an der Nederlandse Reisopera Enschede. Floris Visser studierte Schauspiel und Regie an der Theaterakademie Maastricht sowie Gesang am Königlichen Konservatorium Den Haag. Schon während seines Studiums brachte er verschiedene freie Schauspiel- und Musiktheater-Produktionen heraus. Erfahrungen sammelte er auch als Regieassistent, unter anderem mit Willy Decker in Amsterdam, und er unterrichtet auch am Opernstudio der Nederlandse Opera und dem Konservatorium in Amsterdam. In den vergangenen Jahren hat sich Floris Visser auf Musiktheater konzentriert. Er inszenierte unter anderem Mozartopern "Die Hochzeit des Figaro" anlässlich des Geburtstags von Königin Beatrix am Königlichen Theater Carré Amsterdam und "La clemenza di Tito" am Lucent Danstheater, Händels "Agrippina" am Königlichen Theater Den Haag und Teatro Communale Modena und Rossinis "Il Signor Bruschino" im Concertgebouw Amsterdam und Konzerthaus Berlin. 2011 adaptierte Floris Visser anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Nederlandse Opera Viktor Jerofejews "Erzählung" und Alfred Schnittkes Oper "Leben mit einem Idioten". 2012 war Visser Cultural Professor an der Technischen Universität Delft und inszenierte dort eine viel beachtete Carmen. 2013 übernahm er die künstlerische Leitung der freien Operngruppe "Opera Trionfo" in Amsterdam und wurde mit dem Charlotte Köhler Preis 2013 für Theater ausgezeichnet. Jüngste Arbeiten sind "Jenůfa" an der Staatsoper Hannover, "Owen Wingrave" am Theater Osnabrück, "Juditha Triumphans" an der Nederlandse Opera Amsterdam, "Manon" am Opernhaus Zürich sowie "Les Contes d'Hoffmann" und "Don Giovanni" am Badischen Staatstheater Karlsruhe.
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