AaltoMobil

Mozarts phonetischer Fingerabdruck

Komponistenporträt mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart

„Wolfgang Amadeus Mozart starb am Montag, dem 5. Dezember 1791 gegen ein Uhr früh in seinem Haus in Wien. Der Abschied wurde nur im engsten Kreise seiner Freunde und Verwandten zelebriert. Kein Mitglied der Familie begleitete den Leichenzug Mozarts zu seinem Grab.“
Soweit die Fakten zu Mozarts Begräbnis-Zeremonie. Wolfgang selber sieht das allerdings ganz anders: Wer weiß heute denn schon, dass es zu seiner Zeit gar nicht üblich war, den Leichnam zu begleiten? Keine weinenden Verwandten am Sarg – in Mozarts Fall handelte es sich um das Modell: „wiederverwendbarer Klappsarg“ –, kein Gedenkstein zur Kennzeichnung der Grabstätte, kein großer anschließender Festschmaus mit Abschiedsparty! Er war live dabei und könnte alles haargenau erzählen, aber ihn fragt ja keiner. Live dabei? Da ist nun aber seine Muse ganz anderer Meinung. Schließlich weiß sie besser als jede andere, dass sie in seinem Leben nur etwa 30 Jahre Zeit hatte, um ihm die Inspirationen für über 600 Werke in den Kopf flattern zu lassen. Alle drei Wochen ein neues großes Werk und das, seitdem Mozart fünf Jahre alt war! Die gemeinsame Zeit war für beide – für Wolfgang und seine Muse – ein sehr erfülltes, lustiges, fantasievolles, manchmal aber auch anstrengendes und stressiges Erdenleben. Mozart war ein Sensibelchen, hatte immer Musik im Kopf und erfreute sich gerne an Errungenschaften aus der Haute Couture, die schon damals ein Vermögen kosten konnten. Und als er sich, als einer der ersten Musiker überhaupt, entschloss, freiberuflich sein Geld zu verdienen, musste seine Muse in Eigenverantwortung dafür sorgen, dass genug gute, gewinnbringende Musik durch sein Gehirn schoss. Die beiden arbeiteten schneller in seinem Leben, als je ein anderer Komponist. Und so beschließen die beiden: „Lassen wir die Menschen Freude an unserer Musik haben!“

In der neuen Produktion von AaltoMobil „Mozarts phonetischer Fingerabdruck“ erscheint uns die Figur Mozart in einem Zwiegespräch mit seiner eigenen Muse. Gespickt mit einer Auswahl von Mozarts vielfältigen Kompositionen – gespielt vom Mannheimer Streichquartett – und anhand einer Auswahl an Originaltexten und -briefen, die unter anderem von einem Sprecher vorgetragen werden, erhält das Publikum einen abwechslungsreichen, amüsanten, gelegentlich auch ernsten Eindruck aus dem Leben und der Musik von Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart.


Termine:
Freitag, 10.06.2022, 14:30 + 16:00 Uhr, Premiere, Haus Berge, Essen
Montag, 13.06.2022, 14:30 + 16:00 Uhr, Papst Leo Haus, Essen
Dienstag, 14.06.2022, 15:30 Uhr, Kurt-Schumacher-Zentrum, Essen

Team
Arrangements und Musikalische Leitung
Heribert Feckler
Konzept, Buch und Inszenierung
Marie-Helen Joël
Kostüme
Melina Rosenbaum
Regieassistenz
Sandra Paulkowsky
Dramaturgie und Organisation
Christina Tumat
Besetzung
Wolfgang Amadeus Mozart
Dustin Smailes
Mozarts Muse
Sprecher
Mannheimer Streichquartett
Daniel Bell, (1. Violine), Shinkyung Kim (2. Violine), Sebastian Bürger (Viola), Armin Fromm (Violoncello)
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