Matteo Beltrami

Matteo Beltrami studierte Violine am Niccolò Paganini Konservatorium in Genua und Orchesterleitung an der Musikhochschule Giuseppe Verdi in Mailand. Sein Debüt als Dirigent gab er im Alter von 20 mit "Il Trovatore" in Genua. Von 1996 bis 1998 war er Chefdirigent des "Ensemble Giovanile Genovese", mit dem er sich sowohl in Sinfonie- als auch in Kammermusikkonzerten präsentierte. Zwischen 1998 bis 2004 gab er mehrere Debüts als Operndirigent in Produktionen wie etwa "Le Nozze di Figaro", "Don Giovanni", Verdis "Requiem", "Il Barbiere di Siviglia", "La Traviata", "Il Trovatore", "Rigoletto", "La Bohème", "Tosca", "Cavalleria Rusticana" und "Il Pagliacci". 

In 2004 wurde er eingeladen, "Il Matrimonio Segreto" mit dem G. Gavazzeni Symphonic Orchestra zu dirigieren, um anschließend dessen Gastdirigent zu warden. Er war Finalist beim internationalen Wettbewerb für junge Dirigenten "F. Capuana", bei dem er außerdem einen Sonderpreis erhielt. 2005 zählen zu den Höhepunkten seiner Zusammenarbeiten etwa eine Reihe von Konzerten mit dem Gavazzeni Orchestra und dem Orchestra della Fondazione Pomeriggi Musicali, "La Cenerentola" in Lecce sowie "La Traviata" in Bilbao und an der Staatsoper in Stuttgart. 2006 dirigierte er "Il Barbiere di Siviglia" mit As.Li.Co. sowie auf einer Tournee nach Shanghai mit dem Genua Teatro Carlo Felice, "Rigoletto" in Mantua, "L’elisir d’amore" in Montpellier und "Don Giovanni" in Bilbao. 

In den Folgejahren führten ihn seine renommierten Engagements u. a. für sein US-Debüt mit "La Cenerentola" zu den Festspielen von Spoleto/Charleston, Menottis "La Medium" und Gianni Schicchi an die Theater des Circuito Lirico Lombardo, "La Voix Humaine" und "I Pagliacci" an das Teatro Pergolesi in Jesi und das Teatro Comunale in Ferrara, "Il Barbiere di Siviglia" nach Ravenna, "Il Campanello" nach Fano, "Rigoletto" nach Dresden, "L’elisir d’amore" an das Teatro la Fenice in Venedig und nach Dresden, mit "Nabucco" nach Darmstadt, "La Bohème" nach Venedig sowie "La Medium" und "Gianni Schicchi" nach Triest. 

Auch im Konzertbereich ist Matteo Beltrami erfolgreich tätig. So arbeitete er etwa mit Künstlern wie Jonas Kaufmann (München und Hamburg), Egils Silins (Riga), Fiorenza Cedolins (St. Petersburg) oder Bruno De Simone (Teatro San Carlo in Neapel) zusammen und gab mehrere andere Konzerte im Rahmen des Verdi-Festivals Parma, am Teatro Filarmonico in Verona und Catania. Zu seinen künftigen Engagements zählen "Il Barbiere di Siviglia" und "L’elisir d’amore" in Dresden, "Tosca" in Livorno, "Madama Butterfly" in Sassari, eine Neuproduktion von "I Puritani" in Florenz sowie "La Traviata" in Athen, "Le Nozze di Figaro" in Parma.

Seit 2016 ist er der Künstlerische Direktor des Teatro Coccia in Novara. In Essen leitete Matteo Beltrami bereits "L’Elisir d’Amore", "Un Ballo in Maschera", "Il Trovatore" sowie eine Neuproduktion von "Rigoletto".