Stefan Klingele

Stefan Klingele begann seine Laufbahn als Repetitor am Nationaltheater Mannheim und wechselte danach als Dirigent an das Staatstheater am Gärtnerplatz München und als Erster Kapellmeister an das Bremer Theater. Dieses wurde in der Spielzeit 2006/2007 mit Klingele als Interims-Chefdirigent von der Zeitschrift "Opernwelt" zum "Opernhaus des Jahres" gekürt. Die Abschiedspremiere war eine gefeierte Version von Wagners "Tristan und Isolde". Luigi Nonos "Intolleranza 1960" an der Staatsoper Hannover (Regie: Benedikt von Peter) wurde auch wegen der Orchesteraufstellung über sechs Ebenen und dem damit verbundenen Klangerlebnis vom Deutschen Bühnenverein mit einem "Faust" als beste Musiktheaterproduktion der Spielzeit 2010/2011 ausgezeichnet. Die Aufführungsserie "Feuersnot" der Dresdner Musikfestspiele 2014 – erstmalig auf Originalinstrumenten – wurde bei den Opera Awards London als beste Richard-Strauss-Jubiläumsvorstellung nominiert. Bereits 2006 hatte Klingele in Bremen den jährlich vergebenen Kurt-Hübner-Preis erhalten. Seit 2015 ist Stefan Klingele Musikdirektor und Chefdirigent an der Musikalischen Komödie Leipzig, wo er neues Repertoire erschließt und bereits Weltersteinspielungen von Dostals "Prinzessin Nofretete" und Korngolds "Lied der Liebe" leitete. Daneben gastiert er weiter regelmäßig an der Königlichen Oper Stockholm, der Deutschen Oper am Rhein und der Semperoper Dresden. Bei Konzerten stand Klingele in den vergangenen Jahren bei der Staatskapelle Halle, dem Staatsorchester Braunschweig, dem Uppsala Kammerorchester, der Norddeutschen Philharmonie Rostock, dem Orchester des Teatro Massimo Palermo und den Heidelberger Sinfonikern am Pult.