Nathan Brock

Dirigent
Geboren in Kanada, studierte der Dirigent Nathan Brock bei Johannes Schlaefli an der Hochschule der Künste in Zürich. Wertvolle künstlerische Impulse erhielt er zudem an der Aspen Conducting Academy durch David Zinman, beim Lucerne Festival durch Bernard Haitink sowie in Meisterkursen durch Jorma Panula.
Brock begann seine Karriere 2009 als Assistenzdirigent beim Montreal Symphony und wurde kurz darauf zum Resident Conductor befördert. Während seiner fünfjährigen Amtszeit war er maßgeblich an der Etablierung des Orchesters in seinem neuen Saal La Maison Symphonique beteiligt und wurde für seine Programmgestaltung, seine Konzerte und seine Öffentlichkeitsarbeit von den Kunsträten von Québec, Ontario und Kanada mit mehreren Preisen ausgezeichnet. In dieser Zeit trat er mit dem Orchester über 125 Mal auf und teilte die Bühne mit renommierten Künstler*innen wie Maxim Vengerov und Stephen Hough.
2015 kehrte er als Kapellmeister an der Hamburgischen Staatsoper nach Europa zurück, wo er ein umfangreiches Repertoire dirigierte, darunter Wiederaufnahmen von „L’elisir d’amore“, „Il barbiere di Siviglia“, „Le nozze di Figaro“, „Hänsel und Gretel“, „La belle Hélène“, „Eugen Onegin“ sowie Neuproduktionen wie „Die Zauberflöte“ und „Sweep“. Regelmäßig arbeitete er auch mit dem Choreographen John Neumeier und dem Hamburg Ballett zusammen, wo er neue Ballette wie „Eleonora Duse“ und „Anna Karenina“ sowie Wiederaufnahmen von „Giselle“, „Chopin Dances“, „Don Quixote“, „Kameliendame“ und „Liliom“ aufführte.
Als Gastdirigent trat er mit dem Orchestre National d'Ile de France, dem Toronto Symphony Orchestra, dem Orchestre Symphonique de Québec, Edmonton Symphony, Orchestre National Pays de la Loire, Symphony Nova Scotia, Victoria Symphony, Hamilton Philharmonic, der Filarmonica di Torino sowie an der Komischen Oper Berlin, der Royal Swedish Opera, dem New National Theater Tokyo, dem Four Seasons Centre Toronto, dem Koch Theater und dem Kennedy Center auf. Mit dem Toronto Symphony Orchestra nahm er außerdem die Weltpremiere der Oper „BOUND“ des kanadischen Komponisten Kevin Lau auf.
Zu den bevorstehenden Auftritten gehören Debüts mit dem Royal Ballet, dem Norwegischen Nationalballett, dem Dänischen Nationalballett Kopenhagen, dem Orquesta Filarmonica de Concepcion, der Neubrandenburger Philharmonie und ein Engagement am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Zudem kehrt er nach Toronto, Hamburg und Stockholm zurück.
Neben seinen Erfolgen als Musiker hat er auch ein großes Interesse an Geschichte, so studierte er Geschichte und internationalen Beziehungen an der University of Toronto. Zudem absolvierte er einen Executive MBA an der Rotmann School of Management, Kanadas führender Wirtschaftshochschule.