Ichglaubeaneineneinzigengott.

(Credoinunsolodio.)
Monolog von Stefano Massini
Deutsch von Sabine Heymann

Der Monolog

Drei Frauen – ein Schicksalstag: Eden, Shirin und Mina leben und arbeiten in Israel und im Gazastreifen. Eden Golan, 50, lehrt jüdische Geschichte in Jerusalem. Die liberale Professorin ist Mitglied im „Komitee für den Dialog“ und warnt vor übersteigertem Nationalismus. Als sie nur knapp einem Selbstmordattentat entgeht, beginnen die Zweifel. Die Palästinenserin Shirin Akhras, 20, studiert die Geschichte Palästinas an der Islamischen Universität Gaza und will Märtyrerin für ihr Volk werden. Und dann ist da noch Mina Wilkinson, 40 Jahre alt. Die amerikanische Soldatin ist in der Krisenregion stationiert und wünscht sich nichts sehnlicher als zurück in die USA zu kehren; zu fremd und unverständlich erscheinen ihr die zwei Welten, deren Unversöhnlichkeit ihre Arbeitsgrundlage bildet. Die Lebensentwürfe der drei Frauen könnten unterschiedlicher kaum sein. Als aber ihre verschiedenen Kulturen und Religionen aufeinanderprallen und zu explodieren drohen, wird deutlich, dass es sich hier letztlich „nur“ um extrem divergierende Perspektiven auf ein und dasselbe Schicksal, auf ein und dieselbe Welt handelt. Folgerichtig wählt der italienische Dramatiker Stefano Massini für die Darstellung dieser drei Frauenfiguren die Form des Monologs: drei Welten in einem Wesen.

Stefano Massini, geboren 1975 in Florenz, gehört zu den wichtigsten neuen Autoren des italienischen Theaters. Zu den erfolgreichsten Texten des mehrfach ausgezeichneten Dramatikers zählen „Eine nicht umerziehbare Frau“ über Anna Politkovskaja sowie sein 2015 uraufgeführtes Stück „Lehman Brothers. Aufstieg und Fall einer Dynastie“ über die unrühmlichen Protagonisten der Bankenkrise im Jahr 2008. Der Monolog „Ichglaubeaneineneinzigengott.“ entstand 2010 und ist angesichts der neu entbrannten Auseinandersetzungen im Nahost-Konflikt von ungebrochener Aktualität.
Team
Inszenierung
Bühne und Kostüme
Dramaturgie
Besetzung
Eden Golan, Shirin Akhras, Mina Wilkinson

Pressestimmen

"Solo für eine faszinierende Schauspielerin"
“Alle drei Frauen verkörpert Stephanie Schönfeld so phänomenal, so eindringlich, so aufrüttelnd, dass man auch nach 90 Minuten nicht aufhören will, ihren Monolog zu erleben. […] Spannend und atemberaubend bis zur letzten Sekunde.”
Location Magazin
November 2016
Bernhard Pleuser

Eindringlicher Theatermonolog
„Regisseur Sascha Flocken [konfrontiert] in ‚Ichglaubeaneineneinzigengott.‘ drei Frauen mit den eigenen Dämonen und mit den blutigen Auswirkungen des Nahost-Konflikts. Drei Frauen, drei Weltanschauungen, ein Tag, der das Leben aller Beteiligten verändern wird. Mit dramaturgischem Geschick hat der italienische Autor Stefano Massini seinen eindringlichen Theatermonolog auch als Polit-Thriller angelegt, der […] erzählt, wie sich der Konflikt mit explosiver Kraft tief in die Biografie jedes Einzelnen eingeschrieben hat. […] Stephanie Schönfeld gelingt bravourös der Spagat, alle drei Figuren gleichermaßen glaubwürdig zu verkörpern.“
WAZ/NRZ
5. Oktober 2016
Martina Schürmann

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