"Kunst"

Komödie von Yasmina Reza
Aus dem Französischen von Eugen Helmlé

Das Stück

Da denkt man, man kenne seine ältesten Freunde so gut, dass sie einen nicht mehr schockieren können – und dann das: Serge kauft sich ein Bild. Für sehr viel Geld. Für WIRKLICH viel Geld. Aber nicht etwa einen Picasso oder irgendetwas anderes, das sich unbestreitbar als Kunstwerk erkennen ließe. Nein: Serge kauft sich ein weißes Bild mit weißen Streifen und hält es für Kunst. Sein Kumpel Marc hingegen hält es für „eine Scheiße“. Bevor die beiden sich darüber in die Haare bekommen, soll der gemeinsame Freund Yvan vermitteln und bei dem Streit zwischen den Freunden klar Position beziehen. Da ist es natürlich wenig hilfreich, dass Yvan beiden Zugeständnisse macht und die Lage damit verschlimmbessert. Für Marc bleibt das Bild „eine Scheiße“, für Yvan ist es „eine Scheiße mit einem Gedanken dahinter“, für Serge bleibt es Kunst. Serge hält Marc für humorlos, Marc hält Serge für snobistisch und Yvan hat Angst vor der eigenen Hochzeit.

Mit „Kunst“ hat sich die französische Autorin Yasmina Reza 1994 schlagartig in die erste Liga der weltweit gespielten Dramatiker katapultiert. Ihr satirisches Bühnenstück über drei Freunde, die – ausgelöst durch eine weiße Leinwand – einen mitunter handgreiflichen Disput führen und dabei mit Plattitüden und Worthülsen um sich werfen, in denen vom Kunstverständnis im Speziellen bis zu Ansichten über das Leben im Allgemeinen das gesamte Fundament ihrer Freundschaft durchdekliniert und hinterfragt wird, wurde ein Dauerbrenner in zahlreichen Theatern und zählt zu den meistgespielten zeitgenössischen Komödien. Yasmina Reza wurde für „Kunst“ u. a. mit dem „Prix Molière“ ausgezeichnet.

Gefördert von der GENO BANK ESSEN.
Team
Inszenierung
Bühne und Kostüme
Dramaturgie
Besetzung
Marc
Serge
Thomas Büchel
Yvan
Gregor Henze

Pressestimmen

Lachmuskeln bekommen Arbeit
„Es ist eine Lust, den drei Darstellern, die allesamt zur Höchstform auflaufen, auf ihrem bösen, verletzenden, abrechnenden Weg durch die – natürlich weiße – kühl-moderne Wohn- und Leidens-Landschaft auf der Drehbühne zu folgen. Menschen werden – wie die Kunst – dekonstruiert. Intelligente Dispute fordern den Zuschauer zur Beschäftigung mit sich selbst heraus. Lachmuskeln bekommen Arbeit.“
Location! Magazin
November 2015
Bernhard W. Pleuser

Tolles Mimik- und Körperspiel
"Mit viel Gespür für Komik hat Anne Spaeter inszeniert, einige Slapstick-Elemente eingebaut, und die drei Schauspieler verstehen es wunderbar, den Text mit all seinen Spitzen, Gemeinheiten und Bosheiten auszuspielen – unterstrichen durch tolles Mimik- und Körperspiel.”
Ruhr Nachrichten
12. Oktober 2015
Britta Helmbold

Nie auf den platten Pfaden des Boulevard
“Auf drehbarer Zen-Bühne mit reinweißen, streng geometrischen Bauelementen ordnen die Darsteller, die von Anne Spaeter nie auf die platten Pfade des Boulevard geschickt werden, ihr großes komödiantisches und solistisches Talent konsequent dem Ensemblespiel unter. 90 kurze Minuten lang.”
WAZ/NRZ
12. Oktober 2015
Wolfgang Platzeck

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