Réka Kristóf

Sopran
Die ungarische Sopranistin Réka Kristóf studierte Gesang bei Prof. Krisztina Laki und Prof. Thomas Mohr in Bremen. Anschließend absolvierte sie ein Masterstudium mit dem Schwerpunkt Musiktheater/Operngesang an der Theaterakademie August Everding in München bei Prof. Fenna Kügel-Seifried, das sie im Juli 2018 erfolgreich abschloss. Mit Beginn der Spielzeit 2018/2019 gehört Réka Kristóf zum Ensemble des Theaters in Trier und ist dort unter anderem als Donna Elvira, Contessa Almaviva, Frau Fluth, Mimì, Feldmarschallin, Hanna Glawari, Poppea oder die Frau in Poulencs Monooper "La voix humaine" auf der Bühne zu erleben. Bereits während des Studiums verwirklichte die junge Sängerin mehrere Rollen an diversen Opernhäusern. So debütierte sie in der Spielzeit 2017/2018 auch an der Bayerischen Staatsoper als Modistin im "Rosenkavalier" von Richard Strauss und als Charlotte in Ernst Křeneks "Der Diktator". Im Jahr 2019 gastierte sie in Beethovens "Fidelio" als Marzelline (Vorarlberger Landestheater) und als 1. Dame in Mozarts "Zauberflöte" bei der Oper im Steinbruch St. Margarethen in Österreich. Daneben widmet sich Réka Kristóf mit besondere Vorliebe der Alten Musik. Sie führt regelmäßig Solokantaten und Oratorien von Bach, Händel, Vivaldi, Albicastro, Hasse, Pergolesi oder Telemann auf. Unter der Leitung von Joachim Tschiedel sang sie im Herbst 2017 zusammen mit dem Originalklang-ensemble Accademia di Monaco die Titelpartie des Farnace in Franz Xaver Sterkles gleichnamiger Oper am Stadttheater Aschaffenburg. Die Produktion wurde vom Bayerischen Rundfunk mitgeschnitten. Im 2021 hätte sie die Titelrolle der Alceste bei den Gluck-Festspielen gesungen. Mit dem selben Ensemble erscheint Anfang 2019 ihre Debüt-CD "In Furore" mit geistlichen Motetten von Antonio Vivaldi und Georg Friedrich Händel. Die Platte wurde im Jahr 2019 für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik in der Kategorie Klassisches Lied/Vokalrecital nominiert. Das Publikum erlebt Réka Kristóf neben der Opernbühne auch im Konzertbereich. Ein Höhepunkt ihrer bisherigen Laufbahn war neben vielen anderen Konzerten ein Soloabend in der New Yorker Carnegie Hall im Mai 2018. Als Lied- und Konzertsängerin arbeitet Réka Kristóf mit den führenden Dirigenten und Orchestern in Ungarn zusammen. Sie sang unter anderem im Januar 2017 die "Vier letzten Lieder" von Richard Strauss mit der Pannon Philharmonie unter der Leitung von András Ligeti in Pécs. In ihr Repertoire gehören neben der 9. Beethoven oder 2. Mahler Symphonie auch Oratorien von Tippett, Poulenc, Mendelssohn, Mozart, Dvořák, Kodály oder Rossini. Im Jahr 2018 gewann Réka Kristóf den 1. Preis des Internationalen Anton Rubinstein Wettbewerbs, sie war Finalistin bei dem Bundeswettbewerb Gesang, Semifinalistin des Gesangswettbewerbs Die Meistersinger von Nürnberg. Ein Jahr davor gewann sie den Talentwettbewerb "Virtuózok" des ungarischen Rundfunks, dessen Teilnehmer sich im Bereich der klassischen Musik präsentieren. Im Jahr 2017 wurde sie Stipendiatin des Richard-Wagner-Verband und des Deutschen Bühnenvereins und erhielt den Sonderpreis vom Gateig Musikpreis.