Der Freischütz
Romantische Oper in drei Aufzügen von Carl Maria von Weber
Libretto von Friedrich Kind
Carl Maria von Webers berühmteste Oper zum 200. Geburtstag des Komponisten
Premiere
05. Mai 2012
Wiederaufnahme
06. März 2026
Sprache
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Dauer
ca. 2 Stunden 30 Minuten, eine Pause
Altersempfehlung
Empfohlen ab 14 Jahren
Beschreibung
Ein einziger Probeschuss entscheidet über Max’ Zukunft. Trifft er, so darf er Agathe zur Frau nehmen und erbt die Erbförsterei. Verfehlt er sein Ziel, verliert er alles. Es ist ein Leichtes für Kaspar, ihn in einen Pakt mit dem Teufel zu verwickeln …
Carl Maria von Webers „Freischütz“ (1821) stärkte den Wunsch der Deutschen nach kultureller Identität und kann bis heute als heimliche Nationaloper gelten. Weber und sein Librettist Friedrich Kind verlegten die Handlung in die Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg, in der die Menschen durch brutale Machtkämpfe traumatisiert waren. Doch was verbirgt sich hinter einer Gesellschaft, in der die Erinnerung an den Krieg das Denken und Handeln bestimmt? Was sind das für Menschen, die in längst überholten Ritualen Halt suchen und dabei die Grenzen zwischen Realität und Surrealität nicht mehr erkennen? Diesen Fragen spürt Regisseurin Tatjana Gürbaca in ihrer Inszenierung nach.
2026 markiert den 200. Todestag Carl Maria von Webers. Mit der Aufführung seiner wohl bekanntesten Oper ehrt das Aalto Musiktheater diesen großartigen Künstler.
Carl Maria von Webers „Freischütz“ (1821) stärkte den Wunsch der Deutschen nach kultureller Identität und kann bis heute als heimliche Nationaloper gelten. Weber und sein Librettist Friedrich Kind verlegten die Handlung in die Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg, in der die Menschen durch brutale Machtkämpfe traumatisiert waren. Doch was verbirgt sich hinter einer Gesellschaft, in der die Erinnerung an den Krieg das Denken und Handeln bestimmt? Was sind das für Menschen, die in längst überholten Ritualen Halt suchen und dabei die Grenzen zwischen Realität und Surrealität nicht mehr erkennen? Diesen Fragen spürt Regisseurin Tatjana Gürbaca in ihrer Inszenierung nach.
2026 markiert den 200. Todestag Carl Maria von Webers. Mit der Aufführung seiner wohl bekanntesten Oper ehrt das Aalto Musiktheater diesen großartigen Künstler.
Besetzung
Ottokar, böhmischer Fürst
Kuno, Erbförster
Agathe, seine Tochter
Ännchen, eine junge Verwandte
Kaspar, 1. Jägerbursche
Max, 2. Jägerbursche
Ein Eremit
Kilian, ein reicher Bauer
Sono Yu
Zwei Brautjungfern
Chorsolo
Team
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne und Licht
Kostüme
Choreinstudierung
Bernhard Schneider
Dramaturgie
Der Freischütz„Die Hölle sind nicht die anderen. Die Hölle sind wir.“Opernwelt
Termine und Tickets
Aalto Musiktheater
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Trailer
Trailer: DER FREISCHÜTZ von Carl Maria von Weber (Aalto Musiktheater Essen)
Gefördert von der Brost-Stiftung
Pressestimmen
Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Eine abgründige Geschichtslektion gibt uns dieses Kunststück mit auf den Heimweg: Die Entnazifizierung, die große Bildungsanstrengung, die den Mob unsichtbar machte, war ein Vehikel der Verbürgerlichung.“
FAZ, Patrick Bahners, 15.12.2018
FAZ, Patrick Bahners, 15.12.2018
Die deutsche Bühne
„Das kollektive Trauma einer exemplarischen Nachkriegszeit: [...]. Hier wird das Trauma aber nicht nur erwähnt, bei [Tatjana] Gürbaca benehmen sich die Leute auch entsprechend, wenn sie auf einen Außenseiter losgehen, den sie aus purer Lust gnadenlos mobben. Zum Objekt einer Hetzjagd machen. Gürbaca nimmt nicht nur Weber todernst, sondern auch den Librettisten Kind. Poliert die Sprechtexte, bis sie Erkenntnislicht werfen und nicht wie sonst mit ihrer Holprigkeit funzeln.“
Die deutsche Bühne online, Joachim Lange, 09.12.2018
Die deutsche Bühne online, Joachim Lange, 09.12.2018
WAZ/NRZ
„[Tatjana] Gürbaca zeigt mit ihrer Sicht auf das so oft als deutsche Nationaloper bezeichnete Werk ein Stück über Gewalt, Verführung, Versagen oder Verdrängen.“
WAZ/NRZ, Dirk Aschendorf, 10.12.2018
WAZ/NRZ, Dirk Aschendorf, 10.12.2018
Westfälischer Anzeiger
„[Tatjana] Gürbaca zerschlägt die Idylle, die Webers Jagd-und Wald-Romantik bei seinen Zeitgenossen und lange darüber hinaus so erfolgreich machte: als gemütvolles Gegenbild zur aufklärerischen Nüchternheit. Doch da war nichts gut in dieser alten Zeit.“
Westfälischer Anzeiger, Elisabeth Elling, 10.12.2018
Westfälischer Anzeiger, Elisabeth Elling, 10.12.2018
Recklinghäuser Zeitung
„Bewundernswert gelingt es den Essener Philharmonikern mit Gespür für das Komplexe dieser Musik, Webers poetischen, dramatisch bewegten Klangfarben-Zauber unterschwellig brodelnd zu durchleuchten.“
Recklinghäuser Zeitung, Bernd Aulich, 11.12.2018
Recklinghäuser Zeitung, Bernd Aulich, 11.12.2018
O-Ton
„Die Sänger werden hervorragend durch ihre Partien geführt, weil die Essener Philharmoniker sich wieder in dieser Form präsentieren, in der man sie so gerne hört. Da werden die schönsten Harmonien ausgekostet, auch mal Zwischenstimmen hervorgehoben, von den solistischen Einwürfen der Instrumente ganz zu schweigen.“
O-Ton, Rebecca Hoffmann, 22.12.2018
O-Ton, Rebecca Hoffmann, 22.12.2018
Ruhr Nachrichten
„Chor und Statisterie werden glänzend geführt, Szenen durch gelungene Personenregie belebt. Bei der Premiere stand unter der engagierten Leitung von Tomas Netopil zudem musikalisch alles zum Besten.“
Ruhr Nachrichten, Klaus Stübler, 11.12.2018
Ruhr Nachrichten, Klaus Stübler, 11.12.2018
Theater pur
„Tatjana Gürbaca liefert einen Freischütz, der vom Publikum nur eines will: Bitte diskutiert!“
Theater pur, Thomas Hilgemeier, 12.12.2018
Theater pur, Thomas Hilgemeier, 12.12.2018
Klassik.com
„Tatjana Gürbaca (Regie), Tomas Netopil (musikalische Leitung), Klaus Grünberg (Bühne, Licht und Video) und Silke Willrett (Kostüme) zeigen im Essener Aalto-Theater eindrucksvoll welche [neuen, kritischen Perspektiven 'Der Freischütz' eröffnet], und legen – konterkarierend zu Webers Musik – das erschütternd zeitgemäße Bild einer grotesken, angstbesetzten, verunsicherten, von Krieg, Töten, Hass, Hohn und Traumata geprägte Gesellschaft frei.“
Klassik.com, Ursula Decker-Bönniger, 12.12.2018
Klassik.com, Ursula Decker-Bönniger, 12.12.2018