Jubiläumsreihe

Bruckner-Fest 2024

Am 4. September 1824 wurde der Komponist Anton Bruckner in Ansfelden bei Linz geboren – Grund genug, ihm zu Ehren nicht nur in seiner oberösterreichischen Heimat, sondern auch in Essen im Jahr seines 200. Geburtstags ein großes musikalisches Fest auszurichten. Im Mittelpunkt stehen dabei die geistlichen Chorwerke des strenggläubigen Katholiken, die er im Wesentlichen als Lehrer am Augustiner-Chorherrenstift St. Florian sowie als Domorganist von Linz geschaffen hat, bevor er ab 1868 in Wien zum Sinfoniker wurde. Neben seinen drei großen Messen und dem auf Mozart Bezug nehmenden Requiem erklingt sein "Te Deum", von dem Gustav Mahler nach einer Aufführung schrieb: "Sowohl die Mitwirkenden, als auch das ganze Publikum waren aufs tiefste ergriffen von dem mächtigen Bau und den wahrhaft erhabenen Gedanken." Natürlich dürfen darüber hinaus Bruckners stimmungs- und gehaltvolle A-cappella-Motetten wie das siebenstimmige "Ave Maria" und das klangschöne "Locus iste" nicht fehlen. Im 7. Kammerkonzert der Essener Philharmoniker kommen das Streichquintett und die von Hanns Eisler bearbeitete 7. Sinfonie des Romantikers zu Gehör. Sebastian Küchler-Blessing (Orgel) und Severin von Eckardstein (Klavier) erinnern zudem daran, was Bruckner ebenfalls auszeichnete: Er galt als größter Orgelimprovisator seit Johann Sebastian Bach.