Pressemitteilungen

Hier finden Sie Pressemitteilungen aller Sparten der Theater und Philharmonie Essen.
22.06.2023
Marie Babette Nierenz wird Philharmonie-Intendantin ab der kommenden Saison 2023/2024 - Marek Tůma und Armen Hakobyan treten ab der Spielzeit 2024/2025 die Nachfolge von Ballettintendant Ben Van Cauwenbergh an
Der Aufsichtsrat der Theater und Philharmonie Essen (TUP) hat in seiner heutigen Sitzung einstimmig über die neuen Intendanzen der Philharmonie Essen und des Aalto Ballett Essen entschieden. So wird Marie Babette Nierenz, derzeit künstlerische Leiterin der Philharmonie Essen, bereits ab der kommenden Spielzeit 2023/2024 die Position der Philharmonie-Intendanz übernehmen, die seit dem Ausscheiden von Hein Mulders im Sommer 2022 vakant ist. Für das Aalto Ballett Essen treten Marek Tůma, aktuell stellvertretender Intendant und Manager der Essener Compagnie, und Aalto-Ballettmeister Armen Hakobyan als Doppelspitze ab der Spielzeit 2024/2025 die Nachfolge von Ballettintendant Ben Van Cauwenbergh an. Maßgeblich unterstützt hat die Suche nach einer neuen Intendanz eine Findungskommission, der Barbara Rörig (Aufsichtsratsvorsitzende), Anke Löhl (1. Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende), Tabea Buddeberg (2. Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende), Muchtar Al Ghusain (Kulturdezernent), Adil Laraki (Arbeitnehmervertreter) und TUP-Geschäftsführerin Karin Müller (beratend ohne Stimmrecht) angehörten. Der Vertrag von Marie Babette Nierenz läuft bis zum Ende der Spielzeit 2027/2028, der Vertrag von Marek Tuma und Armen Hakobyan bis zum Sommer 2029.

Marie Babette Nierenz erläutert ihren zukünftigen Fokus: „Als Intendantin der Philharmonie Essen möchte ich dieses Haus mit unserem Team und den Partner*innen in Kunst, Wirtschaft und Politik der Stadt Essen und darüber hinaus künstlerisch profilieren und unsere programmatische Vielfalt stetig erweitern. Den Gedanken der bürgerlichen Partizipation sowie des Wirkens in die Stadt Essen hinein möchte ich zum selbstverständlichen Bestandteil unserer künstlerischen Arbeit mit internationalen, nationalen und lokalen Künstler*innen und Institutionen entwickeln.“

Marek Tůma und Armen Hakobyan zu ihrer Berufung als zukünftige gleichberechtigte Intendanten des Aalto Ballett Essen. „Für uns ist es eine ganz besondere Ehre, die Nachfolge von Ben Van Cauwenbergh zu übernehmen, mit dem wir beide in unserer Arbeit seit vielen Jahren verbunden sind. So werden wir die Werte, die das Aalto Ballett Essen ausmachen, bewahren: die künstlerische Qualität, die Repertoirevielfalt und vor allem eine publikumsorientierte Spielplangestaltung. Wir werden die klassische Prägung der Compagnie als Basis für unsere Arbeit nehmen und dem zeitgenössischen Tanz in seinen vielfältigen Ausdrucksformen mehr Raum geben. Einen weiteren Fokus werden wir auf Kulturvermittlung und auf die Entwicklung von partizipativen und inklusiven Projekten mit Kindern und Jugendlichen legen.“

In der Doppelspitze wird Marek Tůma mit seiner über 20-jährigen Erfahrung als Manager die Ballett-Companie administrativ leiten und zum Beispiel für die Akquise von Gast-Choreografen und Produktionen verantwortlich sein. Armen Hakobyan wird als Haus-Choreograf des Aalto Ballett Essen die künstlerische Ausrichtung der Companie prägen und für künstlerisch-personelle Fragen zuständig sein.

Barbara Rörig, Vorsitzende des TUP-Aufsichtsrates, sagt über die Ernennung von Marie Babette Nierenz: „Frau Nierenz identifiziert sich mit großem Engagement und Leidenschaft mit der Philharmonie Essen und hat auch bereits durch ihre Arbeit der vergangenen Jahre großen Anteil am bisherigen Erfolg des Hauses. Das ist die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Intendanz in ihrer Gesamtverantwortung.“ Auch das Aalto Ballett Essen sieht Rörig zukünftig bestens aufgestellt: „Mit Marek Tůma und Armen Hakobyan bekommt das Essener Ballett zwei Chefs in einer Doppelspitze, die das Theater bereits aus langjähriger Arbeit bestens kennen und mit eigenen neuen Ideen ihre Handschrift entwickeln und zeigen wollen. Ich freue mich, dass wir aus den eigenen Reihen eine Leitungsposition besetzen können.“

Essens Kulturdezernent Muchtar Al Ghusain begrüßt die beiden Personalentscheidungen ebenfalls: „Frau Nierenz ist bestens vernetzt in der Musikwelt und wird die bisherige Arbeit der Philharmonie mit der Rückenstärkung durch die Position der Intendantin auf hohem Niveau nahtlos fortsetzen können.“ Mit Blick auf die Zukunft der Ballettcompagnie betont er: „Marek Tůma und Armen Hakobyan wollen die Vernetzung mit den Sparten der TUP und in der Tanzstadt Essen ausbauen – das freut mich und wird der Folkwangstadt Essen guttun!“


Marie Babette Nierenz, geboren in Düsseldorf, studierte Musikwissenschaft, Kommunikations- und Medienwissenschaft, Betriebswirtschaft sowie Klavier an der Universität Leipzig und der Hochschule Felix Mendelssohn Bartholdy. Nach ersten beruflichen Stationen beim Rheingau Musik Festival, bei der Deutschen Bank Frankfurt sowie an den Opernhäusern in Leipzig und Paris, begann sie ihre Tätigkeit für die Theater und Philharmonie Essen im Jahr 2003 im Gründungsteam zur Wiedereröffnung der Philharmonie Essen. Dort war sie zunächst im Künstlerischen Betriebsbüro tätig, dann als Leiterin der Programmplanung und seit dem Jahr 2013 als Künstlerische Leiterin der Philharmonie unter der Intendanz von Hein Mulders als verantwortliche Leiterin des künstlerischen Betriebs mit umfänglicher Planungs-, Budget- und Leitungskompetenz. In dieser Zeit hat sie in Abstimmung mit dem Intendanten neue künstlerische Exzellenzprojekte, programmatische Vielfalt, sowie innovative Partizipationsprojekte entwickelt. Außerdem hat sie den Philharmonischen Ball in neuer künstlerischer Strahlkraft und hoher karitativer Wirkung neu aufgelegt und über die Stadt Essen hinaus etabliert.

Marek Tůma ist ein erfahrener Ballettmanager: Zu Beginn der Spielzeit 2008/2009 kam der ehemalige Solotänzer mit Ben Van Cauwenbergh ans Aalto Ballett Essen und übernahm die Stelle des Stellvertretenden Ballettintendanten und Ballettmanagers ebendort. Zuvor war der aus Brünn stammende Tscheche von 2002 bis 2007 als Manager der Compagnie am Hessischen Staatstheater verantwortlich für die Organisation von Gastspielen im In- und Ausland sowie für administrative und logistische Aufgaben innerhalb des Theaters - Tätigkeitsfelder, die auch seine Essener Arbeit prägen. Sein 2008 an der Hochschule für Ökonomie und Management in Frankfurt am Main begonnenes Studium schloss er im Sommer 2010 erfolgreich mit dem Master of Business Administration (MBA) ab.

Armen Hakobyan ist seit der Spielzeit 2018/2019 als Ballettmeister und Choreograf beim Aalto Ballett Essen tätig und kam Mitte 2010 als Solotänzer in die Essener Tanzcompagnie unter der Leitung von Ben Van Cauwenbergh. Zuvor war er als Solist an der Staatsoper Sofia, am Theater Altenburg-Gera und an der Deutschen Oper am Rhein engagiert. Er arbeitete u. a. mit Choreografen wie Mats Ek, John Neumeier, Hans van Manen, Birgit Scherzer, Petr Zuska, Jiří Kylián, Ohad Naharin und Heinz Spoerli. In Essen stellte er sich ab 2010 mit „Nuvole bianche“ und „Embodiment“ im Rahmen der Reihe „PTAH – Junge Choreograf*innen“ auch als Choreograf vor. Es folgten „Frequencies“ im Rahmen des Tanzabends „Vibrations“ in der Essener Philharmonie und in der Spielzeit 2017/2018 gemeinsam mit Denis Untila die Choreografie „Moving Colours“ – ein abendfüllendes Stück im Aalto-Theater. Seine Kreation „Many a moon“ wurde im Rahmen von „Noverre: Junge Choreografen 2019“ mit dem Stuttgarter Ballett aufgeführt. Für den aktuellen Charlie Chaplin-Abend „Smile“ zeichnet er als Co-Choreograf neben Ben Van Cauwenbergh verantwortlich.
21.06.2023
Erlös aus dem Wunschkonzert „Crying is okay here (Für mich soll‘s rote Rosen regnen)“ geht an die Essener Elterninitiative zur Unterstützung krebskranker Kinder
Stellvertretend für das Schauspiel-Team übergaben (von links) Schauspieler Philipp Noack, Dramaturgin Carola Hannusch, Schauspieler Thomas Büchel, stellvertretende Intendantin Vera Ring und Intendant Christian Tombeil den Spendenscheck an die Vorsitzende Birgit Langwieler und Vorstandsmitglied Dorothee Wolf von der Elterninitiative zur Unterstützung krebskranker Kinder e. V.
Essen. Zum Abschied hatte der scheidende Essener Schauspiel-Intendant Christian Tombeil und sein Team eine besondere Ausgabe des beliebten „Rote Rosen“-Formats „Crying is okay here (Für mich soll’s rote Rosen regnen)“ im Grillo-Theater auf das Programm gesetzt. Bei diesem berührenden Liederabend, der zugleich auch immer eine Spendengala war, konnten die Konzertbesucher*innen gegen einen Obolus den Schauspieler*innen Fragen stellen oder sich mit persönlichen Worten von ihnen verabschieden. Die gesammelten Spenden an diesem Abschiedsabend und auch der komplette Eintrittspreis gehen an die Essener Elterninitiative zur Unterstützung krebskranker Kinder e. V., mit der das Schauspiel Essen bereits seit mehreren Jahren zusammenarbeitet. Das Ergebnis war beeindruckend: So konnte das Schauspiel-Team gestern in Form eines symbolischen Schecks einen Betrag von rund € 5.200 an die Vorsitzende Birgit Langwieler und Vorstandsmitglied Dorothee Wolf von der Elterninitiative übergeben, die sich nicht nur über das Geld freuten, sondern sich auch von dem Abschiedsabend sehr begeistert zeigten. Durch eine nachträgliche Spende erhöhte sich der Betrag sogar noch um € 200. Die Initiative plant, mit dem Geld die Eingangshalle des Hauses für die Kinder einladender zu gestalten und dort einen Raum zum Spielen und Entdecken zu schaffen.

Mehr Infos zur Arbeit und zum Angebot der Essener Elterninitiative unter www.krebskranke-kinder-essen.de; hier gibt es auch die Möglichkeit, online zu spenden.
17.05.2023
Die neuen Intendantinnen Selen Kara und Christina Zintl stellen das Programm ihrer Eröffnungsspielzeit 2023/2024 am Schauspiel Essen vor
Christina Zintl und Selen Kara, ab der Spielzeit 2023/2024 Intendantinnen des Schauspiel Essen, haben ihre Eröffnungsspielzeit vorgestellt
Selen Kara und Christina Zintl, die als Doppelspitze ab der Spielzeit 2023/2024 das Schauspiel Essen leiten, haben heute im Café Central im Essener Grillo-Theater gemeinsam mit ihrem künstlerischen Team Margrit Sengebusch (Dramaturgin), Maximilian Löwenstein (Dramaturg, Digitale Strategien), Katharina Rösch (Dramaturgin, Stadt-Dramaturgie), Torsten Kindermann (Musik) sowie Aline Bosselmann und Annika Stross (Stadt-Vermittlung) ihre Ideen für die Intendanz vorgestellt, die unter dem Motto „Neues Deutsches Theater – under construction“ steht, sowie die Planungen für ihre erste Essener Spielzeit.

„Neues Deutsches Theater“ heißt zunächst, die Vielfalt der Gesellschaft als Normalität zu begreifen und im Theater widerzuspiegeln, sowohl auf der Bühne als auch im Publikum. „Wir möchten ein neues gesellschaftliches ‚Wir‘ befördern, indem wir Vielheit als Selbstverständlichkeit behandeln und ein Theater für alle bieten“, so Kara und Zintl über ihre Vision. Der Zusatz „under construction“ weist dabei darauf hin, dass das „Neue Deutsche Theater“ im Prozess und im Werden begriffen ist – wie der umfassende Wandel in unserer Gesellschaft. Dabei muss sich das Theater immer wieder selbst befragen, ob es sein Ziel, ein Theater „für alle“ zu sein, erreicht hat.
Die komplette Pressemappe zur Eröffnungsspielzeit 2023/2024 zum Download:
16.05.2023
Ballettintendant Ben Van Cauwenbergh stellt das Programm seiner 16. und gleichzeitig letzten Spielzeit am Aalto Ballett Essen vor
Ballettintendant Ben Van Cauwenbergh
Essen. In einer Pressekonferenz im Essener Aalto-Theater am heutigen Dienstag hat Ballettintendant Ben Van Cauwenbergh sein Programm für die Saison 2023/2024 vorgestellt, die zugleich seine letzte am Aalto Ballett Essen sein wird: Im Sommer 2024 wird der 64-Jährige nach vielen Jahren an unterschiedlichen Theatern und dann 16 Spielzeiten als Chef der Aalto-Ballettcompagnie seine Karriere beenden. Für seine letzte Spielzeit hat er mit „Last“ und „Bye-Bye Ben“ im Frühjahr und Frühsommer 2024 zwei Premieren geplant, die ganz im Zeichen des Abschieds stehen. Darüber hinaus wird er sechs Ballette aus dem Repertoire wieder in den Spielplan aufnehmen, von denen einige viele Jahre nicht im Aalto-Theater zu sehen waren. „Die vergangenen Jahre waren eine intensive Zeit voller Begegnungen, künstlerischer Vielfalt, herausragender Choreograf*innen und jeder Menge Tanz. Diese Fülle möchte ich dem Publikum auch in meiner Abschiedsspielzeit präsentieren und an die Highlights der vergangenen Jahre erinnern“, so der Belgier.

In der Abschiedsspielzeit werden noch einmal Ballette zu sehen sein, die teilweise länger nicht auf dem Programm standen, wie die Klassiker „Romeo und Julia“ (ab 28. Oktober 2023) und „Schwanensee“ (ab 2. Dezember 2023) sowie „Carmen/Boléro“ (ab 22. Februar 2024). Mit dem Chaplin-Ballettabend „Smile“ startet die Aalto-Compagnie am 9. September 2023 in die neue Saison und vier Wochen später, am 7. Oktober 2023, kommt „Giselle“ erneut zur Aufführung. Und natürlich darf ein Stück im Repertoire nicht fehlen, das seit 2009 das Publikum begeistert: die „Tanzhommage an Queen“ (ab 1. Februar 2024)!
Die komplette Pressemitteilung zum Aalto-Ballett-Programm der Spielzeit 2023/2024 zum Download:
13.04.2023
Schüler*innen bekommen am 27. April Einblicke in verschiedene Berufe am Theater
Beim diesjährigen „Girls’ and Boys‘ Day“ am Donnerstag, 27. April können interessierte Schüler*innen ab der 8. Klasse auch hinter die Kulissen der Theater und Philharmonie Essen (TUP) schauen und erhalten von 9:00 bis 15:00 Uhr Einblicke in den Arbeitsalltag an einem Theater.

Zunächst erfahren die jungen Gäste im Café Central im Grillo-Theater (Theaterplatz 11) etwas über die verschiedenen Ausbildungsberufe bei der Theater und Philharmonie Essen. Anschließend bietet Aline Bosselmann aus der Theaterpädagogik des Schauspiel Essen einen 90-minütigen Workshop an, in dem sich die Teilnehmenden ihrer eigenen Stärken und Interessen bewusst werden können. In kurzen Spiel-Szenen haben sie die Möglichkeit auszuprobieren, welche Berufe in einem Theaterbetrieb für sie in Frage kommen würden, die sie vorher vielleicht gar nicht kannten. Nach einer gemeinsamen Mittagspause in der Schauspiel-Kantine geht’s los zu einer Führung durch das Grillo-Theater, bei der es um die handwerklichen Berufe auf, neben, unter und hinter der Bühne geht. Im Kostümfundus erfahren die Schüler*innen danach mehr über den Beruf der Kostümbildner*innen. Abschließend können sich die Teilnehmenden noch über ihre Eindrücke austauschen.

Weitere Informationen und Anmeldung bei Sarah Geisthövel (TUP) unter
Telefon: 02 01.81 22-111 oder per E-Mail: sarah.geisthoevel@tup-online.de.

23.03.2023
Nachfolger von Karin Müller tritt Amt am 1. September 2023 an
Der Rat der Stadt Essen hat in seiner gestrigen Sitzung Fritz Frömming einstimmig zum neuen Geschäftsführer der Theater und Philharmonie Essen GmbH (TUP) bestimmt. Frömming tritt am 1. September 2023 die Nachfolge von Karin Müller an, die diese Position im Mai 2020 übernommen hat und sich zum Ende der laufenden Saison in den Ruhestand verabschieden wird. Sein Vertrag läuft über fünf Spielzeiten bis zum Sommer 2028. Der Ratsentscheidung vorausgegangen war ein mehrstufiges Auswahlverfahren der Findungskommission, zu der Oberbürgermeister Thomas Kufen, Kulturdezernent Muchtar Al Ghusain, TUP-Aufsichtsratsvorsitzende Barbara Rörig, TUP-Geschäftsführerin Karin Müller, TUP-Betriebsratsvorsitzender Adil Laraki sowie Vertreter*innen der sieben Ratsfraktionen gehörten. Das Gremium votierte schließlich einstimmig dafür, dem Rat aus einem Kreis von zunächst 25 Kandidat*innen Fritz Frömming für die Position des Geschäftsführers vorzuschlagen.

Die Theater und Philharmonie Essen vereint mit ihren 700 Mitarbeitenden die fünf künstlerischen Sparten Aalto-Musiktheater, Aalto Ballett Essen, Essener Philharmoniker, Philharmonie Essen und Schauspiel Essen und gehört damit zu den größten deutschen Theater- und Konzertbetrieben.

Auf seine neue Aufgabe als Geschäftsführer freut sich Fritz Frömming: „Für die TUP in Essen arbeiten jeden Tag Menschen auf und hinter den Bühnen, damit dieser große Theater- und Konzertbetrieb angesehen und erfolgreich ist. Ich möchte, dass das so bleibt, freue mich auf die Herausforderung und darauf die Menschen kennenzulernen.“ Der aus Niedersachsen stammende Diplom-Kaufmann (FH) ist seit 2016 als Kaufmännischer Direktor am Landestheater Coburg tätig. Nach einer kaufmännischen Ausbildung und einem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Wilhelmshaven war Fritz Frömming an den Theatern in Chemnitz und Bonn als Marketingdirektor und Referent des Generalintendanten beschäftigt.

Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen begrüßt die Wahl von Fritz Frömming zum Geschäftsführer der Theater und Philharmonie Essen: „Die Häuser und Sparten unserer Theater und Philharmonie sind ein Aushängeschild in Essen und darüber hinaus. Diesen guten Ruf wollen wir mit der neuen Geschäftsführung weiter stärken. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Fritz Frömming und darauf, seine anstehenden Aufgaben zu begleiten.“

Muchtar Al Ghusain, Kulturdezernent der Stadt Essen, betont: „Fritz Frömming kennt das deutsche Theatersystem von Grund auf, er hat schon an mehreren Häusern in verantwortlichen Positionen gearbeitet, ist in Theaterkreisen sehr geschätzt und somit für die Aufgabe in Essen bestens vorbereitet.“

Barbara Rörig, Vorsitzende des TUP-Aufsichtsrates: „Mit Fritz Frömming bekommt die TUP einen neuen Geschäftsführer, der genau weiß, wie ein Mehrspartenhaus funktioniert und auch persönlich gut zu unserem Essener Kulturbetrieb passt. Ich freue mich darauf, die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der derzeitigen Geschäftsführerin Karin Müller mit Fritz Frömming ebenso partnerschaftlich fortsetzen zu dürfen.“
17.03.2023
Aalto-Ballettcompagnie zeigte am 14. März zusätzliche „Tanzhommage an Queen“ im Aalto-Theater
Der Essener Oberbürgermeister und Schirmherr Thomas Kufen, Ballettintendant Ben Van Cauwenbergh, TUP-Geschäftsführerin Karin Müller und Merle Fahrholz, Intendantin des Aalto Musiktheaters und der Essener Philharmoniker bei der Benefiz-Vorstellung der "Tanzhommage an Queen", stellvertretend für die Stadt Essen und die gesamte Theater und Philharmonie Essen.
Essen. Das verheerende Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion am 6. Februar hat auch in Essen große Bestürzung hervorgerufen und viele Bürger*innen aus der Ruhrgebietsmetropole sorgen sich noch immer um Familienangehörige, Verwandte und Freund*innen in den betroffenen Regionen. Um den Opfern zu helfen, setzte die Theater und Philharmonie Essen (TUP) unter der Schirmherrschaft von Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen kurzfristig eine zusätzliche Aufführung der beliebten „Tanzhommage an Queen“ auf das Programm des Aalto-Theaters. Der Aufwand hat sich gelohnt: Die Ticketeinnahmen von der ausverkauften Vorstellung am 14. März sowie weiteren Spenden erbrachten eine Summe von € 34.175,21. Das Geld wird in vollem Umfang an „Aktion Deutschland Hilft – Bündnis deutscher Hilfsorganisationen“ weitergegeben. Die TUP bedankt sich sehr herzlich bei allen Zuschauer*innen, die mit ihrem Besuch zu diesem großartigen Ergebnis beigetragen haben.

17.03.2023
Zehn Inszenierungen aus NRW stellen sich vom 11. bis 17. Juni im Theater Marabu Bonn dem Wettbewerb
Alexey Ekimov (Ein junger Tempelherr), Sven Seeburg (Sittah), Ines Krug (Nathan) und Luzie Juckenburg (Recha) in Karsten Dahlems Inszenierung "Nathan der Weise".
Foto: Martin Kaufhold
Essen. Das Schauspiel Essen ist mit Karsten Dahlems Inszenierung „Nathan der Weise“ zum diesjährigen nordrhein-westfälischen Theatertreffen für Kinder und Jugendliche WESTWIND eingeladen worden. WESTWIND gilt bundesweit als eines der renommiertesten Theaterfestivals für junges Publikum. Es wird jedes Jahr von einem anderen NRW-Theater ausgerichtet. Neben einer Auswahl von NRW-Inszenierungen gibt es internationale Gastspiele und ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Workshops, Diskussionen und Gesprächen.

Austragungsort des Festivals ist in dieser Spielzeit vom 11. bis 17. Juni das Theater Marabu Bonn. Die dreiköpfige Auswahljury, bestehend aus Michaela Dicu (Leitung Junge Oper der Deutschen Oper am Rhein sowie künstlerische Projektleiterin der mobilen Spielstätte UFO), Lin Verleger (freier Tänzer und Choreograf, Köln) sowie Claus Overkamp (künstlerischer Co-Leiter Theater Marabu Bonn), hat im Vorfeld mit 43 Bewerbungen eine große Bandbreite an Inhalten und Formaten gesichtet, von denen zehn bemerkenswerte Produktionen ausgewählt wurden.

In ihrer Begründung für die Auswahl von Gotthold Ephraim Lessings Theaterstück „Nathan der Weise“, das Karsten Dahlem für ein junges Publikum ab 16 Jahren in der Casa inszeniert hat, heißt es: „In der Essener Bearbeitung gelingt es den Konflikt der Religionen in einer Art Familienaufstellung ganz gegenwärtig und spannend zu erzählen und relevante Fragen für eine kulturell diverse Gesellschaft zu stellen. (...) und zieht einen unmerklich in den Bann, dank eines hervorragenden Ensembles, das sein Schauspielhandwerk bestens beherrscht.“

Es spielen Thomas Büchel, Alexey Ekimov, Luzie Juckenburg, Ines Krug, Sabine Osthoff und Sven Seeburg; Musiker: Hajo Wiesemann/Kai Weiner und Thomas Büchel. Inszenierung: Karsten Dahlem, Bühne und Kostüme: Claudia Kalinski, Musik: Hajo Wiesemann, Dramaturgie: Carola Hannusch

Die Vorstellung im Rahmen des Westwind-Festivals findet am Montag, 12. Juni um 20:00 Uhr im Schauspielhaus Bonn, Theaterplatz, 53177 Bonn (Bad Godesberg), statt. T: 0228 / 77 8001

Am Schauspiel Essen wird „Nathan der Weise“ wieder im Mai in der Casa zu sehen sein.
02.03.2023
VR-Produktion im Rahmen des „Netzmarktes“ zu sehen
Floriane Kleinpaß in "Die Wand (360°)" nach Marlen Haushofers Roman, Regie: Thomas Krupa.
Filmstill (c) collective archives
Essen. Thomas Krupas am Schauspiel Essen entstandener Virtual Reality-Film „Die Wand (360°)“ nach Marlen Haushofers Roman ist im Rahmen der Kategorie „Netzmarkt“ zum diesjährigen „Heidelberger Stückemarkt“ eingeladen.

Das Festival, das in diesem Jahr vom 28. April bis 7. Mai stattfindet, präsentiert seit 1984 jährlich die Avantgarde des Theaters: Neue Stücke werden gelesen und hervorragende Uraufführungen aus dem deutschsprachigen Raum zu Gastspielen eingeladen. Seit 2021 gibt es darüber hinaus die Sektion „Netzmarkt“, in der herausragende Arbeiten des digitalen und hybriden Theaters präsentiert werden. Es werden in diesem Jahr drei Produktionen gezeigt und deren experimenteller Charakter, der Einsatz digitaler Tools sowie Innovation in Form und Erzählweise gewürdigt.
Neben dem VR-Film „Die Wand (360°)“, der am 3. Mai, um 11:00 Uhr, 13:30 Uhr, 16:00 Uhr und 18:30 Uhr im Sprechzimmer zu sehen sein wird, sind im „Netzmarkt“ Beiträge von OutOfTheBox (in Kooperation mit dem LOT-Theater Braunschweig) und vom Berliner Ensemble eingeladen.
Weitere Informationen zum Festival gibt‘s unter https://www.theaterheidelberg.de/de/festivals/11-heidelberger-stueckemarkt/7295-netzmarkt.

Zuschauer*innen in Essen können sich Thomas Krupas Virtual Reality-Film via VR-Brille zuhause anschauen. Die nächsten Termine sind am 3., 11., 17. und 31. März. Terminbuchungen im TicketCenter, II. Hagen 2, Tel. 02 01/81 22-200 oder E-Mail: vr-brille@tup-online.de.

Der 360°-Film entstand in Kooperation mit collective archives und wurde gefördert von der Brost-Stiftung.
24.02.2023
Zusätzliche Vorstellung der „Tanzhommage an Queen“ am 14. März im Aalto-Theater
Essen. Das verheerende Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion ist eine furchtbare Katastrophe, deren genaue Ausmaße immer noch ungewiss sind. Sie hat auch in Essen große Bestürzung hervorgerufen und viele Bürger*innen aus der Ruhrgebietsmetropole sorgen sich um Familienangehörige, Verwandte und Freund*innen in den betroffenen Regionen. Gemeinsam mit Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen hat sich die Leitung der Theater und Philharmonie Essen (TUP) deshalb entschlossen, den Opfern in den Erdbebengebieten der Türkei und in Syrien mit einer Benefizvorstellung zu helfen. So hat sie am Dienstag, 14. März um 19:30 Uhr im Aalto-Theater eine zusätzliche Vorstellung der „Tanzhommage an Queen“ ins Programm aufgenommen, die unter der Schirmherrschaft des Essener Oberbürgermeisters steht. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Eintrittskarten (€ 11,00 – 49,00) werden in vollem Umfang an „Aktion Deutschland Hilft – Bündnis deutscher Hilfsorganisationen“ weitergegeben.

Die „Tanzhommage an Queen“ von Ballettintendant Ben Van Cauwenbergh ist einer der erfolgreichsten Rockbands aller Zeiten gewidmet und steht seit rund 14 Jahren höchst erfolgreich auf dem Programm des Aalto-Theaters. In Van Cauwenberghs Choreografie verwandeln die Tänzer*innen des Aalto Ballett Essen die vielfältigen Stimmungen der Queen-Songs mal in poetische, mal in mitreißende Tanznummern. Das musikalische Spektrum reicht von lyrischen Liebesballaden über grotesk-ironische Rock-Hits bis hin zu ekstatischen Hymnen, mit dabei sind die Welthits „We Will Rock You“, „Don’t Stop Me Now“ und „Bohemian Rhapsody“.

Für alle Zuschauer*innen der TUP gibt es beim Besuch von Vorstellungen im Aalto-Theater, im Grillo-Theater und der Casa, sowie von Konzerten in der Philharmonie Essen die Möglichkeit, für die Betroffenen in die dafür bereitgestellten Boxen zu spenden. Das gesammelte Geld wird ebenfalls an die „Aktion Deutschland Hilft“ weitergeleitet.

Eintrittskarten für die Benefizvorstellung (€ 11,00 – 49,00) sind erhältlich im TicketCenter der TUP, II. Hagen 2, an der Kasse des Aalto-Theaters, Opernplatz 10, telefonisch unter T 02 01 81 22-200 sowie online unter www.theater-essen.de.