25.09.2023

Die „ADA“ im Grillo-Theater wird neuer Spielort des Schauspiel Essen

Offizielle Schlüsselübergabe durch Oberbürgermeister Thomas Kufen und Dirk Miklikowski
(von links) Dirk Miklikowski, Geschäftsführer des Bauherrn, der TBE Gemeinnützige Theaterbaugesellschaft Stadt Essen und Oberbürgermeister Thomas Kufen übergeben symbolisch den Schlüssel an TUP-Geschäftsführer Fritz Frömming und die Schauspiel-Intendantinnen Selen Kara und Christina Zintl.
Essen. Ein neues Kapitel in der Geschichte des Grillo-Theaters in Essen wurde am vergangenen Samstag (23.09.2023) eingeläutet: In einer feierlichen Zeremonie übergab der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen gemeinsam mit Dirk Miklikowski, Geschäftsführer der TBE Gemeinnützige Theaterbaugesellschaft Stadt Essen offiziell den Schlüssel für den neuen Theaterraum „ADA“ an Fritz Frömming, den Geschäftsführer der Theater und Philharmonie Essen (TUP) und die Schauspiel-Intendantinnen Selen Kara und Christina Zintl.

„Aus der ‚Heldenbar‘ wird die ‚ADA‘ – benannt nach Ada Lovelace, der 1815 geborenen Mathematikerin und Pionierin der modernen Informatik. Dank modernster Technik gewinnen wir mit ‚ADA‘ einen vielseitig nutzbaren Raum für unser Grillo-Theater: Angefangen bei Kindertheater bis hin zu Seminaren. Gleichzeitig wird damit aber auch der Wegfall der Spielstätte BOX aufgefangen. In Kooperation mit der Theater-Baugesellschaft Essen ist ein sehr gelungener neuer Spielort entstanden“, lobt Thomas Kufen. „Allen Grillo-Theater-Gästen wünsche ich dort viel Freude beim Besuch der Vorstellungen.“

Der Umbau der ehemaligen „Heldenbar“ erfolgte aus Mitteln der laufenden Bauunterhaltung der TBE Gemeinnützige Theater-Baugesellschaft Essen mbH und bietet durch die architektonische und technische Neugestaltung vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Unter anderem wurde ein neuer gerasterter, höhenverstellbarer Boden für unterschiedliche Bühnen- und Bestuhlungsvarianten verbaut, die Lüftungsanlage ausgetauscht und auch die gesamte Fensterfront erneuert. So stehen am Ende acht unterschiedliche Nutzungsvarianten, die je nach Bestuhlung 60 bis 170 Zuschauer für verschiedene Aufführungen fassen können, zur Verfügung.

Dem planenden und ausführenden Architekturbüro Georg Ruhnau ist es mit seinem Entwurf gelungen, dem verhältnismäßig kleinen Raum maximales Volumen und Wohlfühlqualität zu verschaffen, bei gleichzeitiger Installation einer komplett neuen Theatertechnik. Dies ist insbesondere durch den Abriss der alten Beton-Galerie und der einbauschrankartigen Wandverkleidungen gelungen. Was den Zeitplan des Baus anging, hielt man sich an die jeweiligen Spielzeitpausen, um so wenig Störungen wie möglich zu verursachen.

„Der multifunktionale Theaterraum ‚ADA‘ wird eine Vielzahl von Formaten ermöglichen, darunter Theateraufführungen, Workshops, Lesungen und künstlerische Veranstaltungen. Mit modernster Technologie und einer einzigartigen, flexiblen Bühne wird die ‚ADA‘ die kreativen Möglichkeiten für Theatermacher erweitern und dem Publikum unvergessliche Erlebnisse bieten“, so Dirk Miklikowski, Geschäftsführer der TBE Gemeinnützige Theater-Baugesellschaft Essen mbH.

TUP-Geschäftsführer Fritz Frömming: „In vielen Theatern in Deutschland werden Sanierungen momentan heiß diskutiert. Mit der Eröffnung der ADA zeigen wir in Essen heute, wie man solche Projekte angeht. Die Arbeit aller Beteiligten hat einen Theaterraum geschaffen, der für unsere Besucher ein ganz besonderer Ort werden wird. Ich danke dem Architekturbüro Ruhnau und allen Mitstreitern in der TBE für dieses großartige Projekt.“

Eröffnet wird die „ADA“ am 4. November mit der Premiere „(Making) Woyzeck“ nach Georg Büchner.
Verschiedene Bestuhlungsvarianten sind möglich:
Fotos: „Duschner, Ruhnau, TBE“