Philharmonie Essen
Maxim Emelyanychev
Künstlerporträt in der Spielzeit 2025/2026
Schon mehrfach war Maxim Emelyanychev zu Gast in der Philharmonie Essen, stets bejubelt für seine unbändige Musizierlust – nun ist ihm eine vierteilige Porträtreihe gewidmet. Begeistert beschrieb ihn der Berliner Tagesspiegel als „Heißsporn, der physisch aufs Ganze geht, mit den Fingern akribisch jeden Augenblick modelliert“. Bereits mit zwölf Jahren dirigierte der 1988 in Nischni Nowgorod geborene Ausnahmekünstler erste Orchesterkonzerte. Sein Handwerk perfektionierte er in Moskau beim legendären Gennadi Roschdestwenski und vertiefte sich mit erfrischender Neugier in die historische Aufführungspraxis. Bald wählte ihn das renommierte Originalklang-Ensemble Il Pomo d’Oro zum Chefdirigenten. Wenig später übernahm er dieselbe Funktion beim Scottish Chamber Orchestra. Und längst bewerben sich auch große Traditionsorchester wie die Münchner oder Berliner Philharmoniker um den energetischen Pultstar.
Porträtkonzerte
Mit „seinen“ Orchestern tritt Maxim Emelyanychev auch im Rahmen seiner Porträt-Konzerte auf. Mit dem Scottish Chamber Orchestra kostet er die revolutionäre Sinfonik von Ludwig van Beethoven aus. Mit Il Pomo d’Oro zeigt er am Karfreitag mit Johann Sebastian Bachs Johannespassion, wie sehr ein historisch informierter Zugang zu einem ergreifenden Hörerlebnis führen kann. Als Gastdirigent des WDR Sinfonieorchesters erkundet er die hochromantischen Welten von Felix Mendelssohn Bartholdy in der kurzweilig moderierten Reihe Happy Hour. Und schließlich präsentiert sich Emelyanychev als stilistisch gewandter Solist der Klaviersonaten Wolfgang Amadeus Mozarts.
„Im Bereich der Historischen Aufführungspraxis ist mir wichtig, einer unter den Musizierenden zu sein.“Maxim Emelyanychev