TIKWAH

Festival jüdischer Musik
Das Festival hat sich zum Ziel gesetzt, die Vielfalt jüdischer Musiken und Kulturen abzubilden, wie sie international, aber auch regional verankert sind. TIKWAH – das Festival Jüdischer Musik wird von der Philharmonie Essen gemeinsam mit der Alten Synagoge Essen ausgerichtet und erstreckt sich über die gesamte Spielzeit 2025/2026.
TIKWAH – das Festival Jüdischer Musik, welches die Philharmonie gemeinsam mit der Alten Synagoge Essen ausrichtet, ist in Form und Umfang einmalig und erstreckt sich über die gesamte Spielzeit 2025/2026. TIKWAH bedeutet im Hebräischen „Hoffnung“ – und es könnte gegenwärtig wohl kaum ein wichtigeres Wort geben. Das Festival hat sich zum Ziel gesetzt, die Vielfalt jüdischer Musiken und Kulturen abzubilden, wie sie international, aber auch regional verankert sind. Dabei gilt es, den vordergründig so klaren Begriff der „Jüdischen Musik“ zu hinterfragen und keine allgemeingültige Deutungshoheit in Anspruch zu nehmen. Daher wird TIKWAH essentialistische und enggefasste Definitionen neben Dekonstruktionen des Begriffs stehen lassen. Die Diversität der Antworten auf die Fragen „Gibt es jüdische Musik?“ oder „Was ist jüdische Musik?“ können so in bereichernder Vielfalt programmatisch dargestellt werden – als Ambiguität der Gegenwart, die Vielfalt als Chance begreift.
Das Spektrum der hochkarätig besetzten Veranstaltungen reicht von Konzerten über Diskussionen und Vorträge bis hin zu Theaterprojekten und Filmen. Viele der bedeutenden Essener Kulturorte sind beteiligt, neben der Philharmonie und der Alten Synagoge auch das Schauspiel im Grillo-Theater, die Folkwang Musikschule, die Lichtburg und das Aalto Musiktheater.
Ein besserer „Starting Point“ als Rosch ha-Schana, das jüdische Neujahrsfest, ist für TIKWAH kaum denkbar. Pianisten-Legende Evgeny Kissin erinnert zu dieser festlichen Zeit gemeinsam mit Veniamin Smekhov an jiddische Dichter, die Opfer von Stalins Diktatur geworden sind. Ganz andere Akzente dagegen setzt zum Beispiel Dobranotch, eine der bekanntesten Klezmer-Bands Europas. Das Israel Philharmonic Orchestra ist zu Gast und zwei Klassik-Weltstars, Daniel Hope und Thomas Hampson, porträtieren musikalisch das schicksalhafte Jahr 1938. Entdecken Sie mit uns die Vielfalt jüdischer Musik und Bruchim haba'im – herzlich willkommen!

Programm

Das komplette Programm wird Ende Juni veröffentlicht.
Di 23.09.2025 – 19:00 Uhr – Philharmonie Essen

Evgeny Kissin

Beethoven 5. Klavierkonzert
Do 09.10.2025 – 19:00 Uhr – Alte Synagoge Essen

Ensemble Lucidarium

Moriscos y Marranos – Songs of Exile
So 19.10. bis So 26.10.2025 – Alte Synagoge Essen

klezmer.welten

Klezmer-Workshop für junge Menschen mit weiteren Events
Mo 03.11.2025 – 19:30 Uhr – Aalto Musiktheater

Blaue Stunde

Oper und Judentum
So 09.11.2025 – Premiere – Schauspiel Essen

„Lebendige Stolpersteine“

Regie und Konzept: Sapir Heller
Mo 17.11.2025 – 19:30 Uhr – Philharmonie Essen

Politisches Forum Ruhr

„Jüdische Musik!?“
Do 17.02.2026 – 19:00 Uhr – Alte Synagoge Essen

Between Sacred and Profane
(Zwischen Heilig und Profan)

Gesprächskonzerte mit jüdischen Kantor*innen
Mi 18.03.2026 – 19:00 Uhr – Philharmonie Essen

Jordi Savall

Psalmen Davids
Sa 01.11.2025 – 19:00 Uhr – Philharmonie Essen

Igor Levit

Beethoven 5. Klavierkonzert
Do 15.01.2026 – 19:00 Uhr – Philharmonie Essen

Yiddish Cabaret

Sa 30.05.2026 – 19:00 Uhr – Philharmonie Essen

Daniel Hope

Berlin 1938 – Das Schicksalsjahr
Eine Kooperation von Philharmonie Essen, Alte Synagoge, Schauspiel Essen, Aalto Musiktheater, Folkwang Musikschule, klezmer.welten Gelsenkirchen,
Lichtburg Essen und Politisches Forum Ruhr.
„TIKWAH“ wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.