Der Reisende
von Ulrich Alexander Boschwitz
in einer Fassung und mit Texten von Hakan Savaş Mican
Premiere
13. September 2024
Altersempfehlung
Empfohlen ab 16 Jahren
Zum Inhalt
Der 2018 wiederentdeckte Roman „Der Reisende“ von Ulrich Alexander Boschwitz erschüttert heute, vor dem Hintergrund zunehmenden Antisemitismus und eines bedrohlichen Anstiegs des Rechtspopulismus in Europa, zutiefst.
Deutschland im November 1938: Otto Silbermanns Verwandte und Freunde sind verhaftet oder verschwunden. Silbermann, bis zuletzt ein wohlsituierter jüdischer Kaufmann, steigt nun von einem Zug in den anderen. Er reist in Folge der Novemberpogrome quer durchs Land und versucht, irgendwie einen Ausweg zu finden, unterzutauchen oder dieses Land zu verlassen. Gerade noch ein angesehener Bürger dieses Landes, steht er plötzlich ohne jede Rechte dar. Wir erleben mit ihm die Gleichgültigkeit der Masse, das Mitleid einiger Weniger und seine zunehmende Angst.
Boschwitz schreibt 1939, mit 23 Jahren, seinen Roman, der die Atmosphäre und Lebenswirklichkeit im Deutschland dieser Zeit auf unmittelbare Weise nachempfinden lässt. Hakan Savaş Mican interessiert insbesondere die eindrückliche Schilderung, wie ein Mensch zum Fremden und zum Feind gemacht wird. Er lässt in seiner Roman-Bearbeitung eigene, teils autobiografische Betrachtungen auf die literarischen Vorlagen treffen, und ermöglicht so einen Dialog zwischen historischen Situationen und aktuellen Lebenswirklichkeiten.
In Micans Inszenierungen kehrt das Motiv der Reise als Lebensgefühl von Menschen mit unterschiedlichen Herkunftsgeschichten immer wieder. Im Zentrum stehen die Figuren mit ihrer Suche nach Zugehörigkeit und Identität, deren Geschichten mit Livemusik und Filmprojektionen vergrößert werden.
Der Regisseur und Autor Hakan Savaş Mican inszeniert seit 2008 eigene Stücke, Klassiker und Romanadaptionen, u. a. am Volkstheater München, Thalia Theater Hamburg und seit 2013 als Hausregisseur am Maxim Gorki Theater.
Die Premiere ist vom Angebot der TUPcard ausgeschlossen.
Deutschland im November 1938: Otto Silbermanns Verwandte und Freunde sind verhaftet oder verschwunden. Silbermann, bis zuletzt ein wohlsituierter jüdischer Kaufmann, steigt nun von einem Zug in den anderen. Er reist in Folge der Novemberpogrome quer durchs Land und versucht, irgendwie einen Ausweg zu finden, unterzutauchen oder dieses Land zu verlassen. Gerade noch ein angesehener Bürger dieses Landes, steht er plötzlich ohne jede Rechte dar. Wir erleben mit ihm die Gleichgültigkeit der Masse, das Mitleid einiger Weniger und seine zunehmende Angst.
Boschwitz schreibt 1939, mit 23 Jahren, seinen Roman, der die Atmosphäre und Lebenswirklichkeit im Deutschland dieser Zeit auf unmittelbare Weise nachempfinden lässt. Hakan Savaş Mican interessiert insbesondere die eindrückliche Schilderung, wie ein Mensch zum Fremden und zum Feind gemacht wird. Er lässt in seiner Roman-Bearbeitung eigene, teils autobiografische Betrachtungen auf die literarischen Vorlagen treffen, und ermöglicht so einen Dialog zwischen historischen Situationen und aktuellen Lebenswirklichkeiten.
In Micans Inszenierungen kehrt das Motiv der Reise als Lebensgefühl von Menschen mit unterschiedlichen Herkunftsgeschichten immer wieder. Im Zentrum stehen die Figuren mit ihrer Suche nach Zugehörigkeit und Identität, deren Geschichten mit Livemusik und Filmprojektionen vergrößert werden.
Der Regisseur und Autor Hakan Savaş Mican inszeniert seit 2008 eigene Stücke, Klassiker und Romanadaptionen, u. a. am Volkstheater München, Thalia Theater Hamburg und seit 2013 als Hausregisseur am Maxim Gorki Theater.
Die Premiere ist vom Angebot der TUPcard ausgeschlossen.
Besetzung
Elfriede Silbermann, Gertrud, Alte Frau, Frau Susig, Ursula, Erzählerin
Stein, Becker, Arbeiter, Eduard, Gendarm, Ernst, Schwarz, Erzähler
Herr Rose, Kommissar Turner, Dicker Herr, Lilienfeld, Gendarm, Hamburger, Erzähler
Otto Silbermann, Erzähler
Musik
Ceren Bozkurt, Martin Engelbach/ Kai Weiner
Team
Regie, Text
Hakan Savaş Mican
Bühne
Alissa Kolbusch
Kostüme
Miriam Marto
Video
Sebastian Lempe / Benjamin Krieg
Musikalische Leitung
Martin Engelbach, Kai Weiner
Dramaturgie
Termine und Tickets
Schauspiel Essen
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Gefördert von der Sparkasse Essen aus Mitteln der Lotterie „PS-Sparen und Gewinnen“
und dem Freundeskreis Theater und Philharmonie Essen e. V.
und dem Freundeskreis Theater und Philharmonie Essen e. V.