Ronja Räubertochter
Familienoper von Jörn Arnecke nach dem gleichnamigen Roman von Astrid Lindgren
Libretto von Holger Potocki
Astrid Lindgrens Klassiker jetzt als packende Kinderoper
Premiere
25. Mai 2025
Sprache
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Dauer
ca. 2 Stunden 15 Minuten, eine Pause
Altersempfehlung
Empfohlen ab 8 Jahren
Hinweise
Im Anschluss an die Vorstellung könnt ihr einige der Darsteller*innen bei einem „Meet and Greet“ kennenlernen.
Beschreibung
Ein furchtbares Gewitter tobt, als Ronja, die Tochter des Räuberhauptmanns Mattis, geboren wird. Während sie inmitten der Räuberbande aufwächst, zieht es sie mehr und mehr in den geheimnisvollen Mattiswald und zu dessen mysteriösen Bewohnern: den hinterhältigen Graugnomen, Rumpelwichten und grausamen Wilddruden. Eines Tages begegnet sie auf einem ihrer Streifzüge Birk, dem Sohn des verfeindeten Räuberhauptmanns Borka.
Gemeinsam bestehen sie aufregende Abenteuer und freunden sich heimlich an, doch die Räuberbanden kommen ihnen auf die Schliche. Um ihre Freundschaft und die neu entdeckte Freiheit zu beschützen, bleibt den beiden schließlich nur noch die Flucht in den düsteren Wald … Bis heute gilt Astrid Lindgren als eine der bekanntesten Kinderbuchautor*innen der Welt, die mit Werken wie „Ronja Räubertochter“ zeitlose Klassiker für junge Leser* innen schuf. Im Rahmen der Kooperation „Junge Opern Rhein-Ruhr“ gelangte 2015 erstmals eine Opernadaption des beliebten Abenteuerromans auf die Bühne und verzaubert generationenübergreifend das Publikum ab acht Jahren. Aus der Geschichte über Familienbande und Freundschaft, Rivalität und Versöhnung schuf Komponist Jörn Arnecke eine fantasievolle Familienoper, deren gleichermaßen effektvolle wie malerische Musik impressionistische Farben und Klänge der Neuen Musik vereint. Regisseur Johannes Schmid erzählt die Geschichte der furchtlosen Ronja in einer märchenhaften Inszenierung, die mit filmischen Mitteln sowie einer detailverliebten Ausstattung in die dunkle Burg der Räuberbande und die idyllische Fantasiewelt des Waldes entführt.
Gemeinsam bestehen sie aufregende Abenteuer und freunden sich heimlich an, doch die Räuberbanden kommen ihnen auf die Schliche. Um ihre Freundschaft und die neu entdeckte Freiheit zu beschützen, bleibt den beiden schließlich nur noch die Flucht in den düsteren Wald … Bis heute gilt Astrid Lindgren als eine der bekanntesten Kinderbuchautor*innen der Welt, die mit Werken wie „Ronja Räubertochter“ zeitlose Klassiker für junge Leser* innen schuf. Im Rahmen der Kooperation „Junge Opern Rhein-Ruhr“ gelangte 2015 erstmals eine Opernadaption des beliebten Abenteuerromans auf die Bühne und verzaubert generationenübergreifend das Publikum ab acht Jahren. Aus der Geschichte über Familienbande und Freundschaft, Rivalität und Versöhnung schuf Komponist Jörn Arnecke eine fantasievolle Familienoper, deren gleichermaßen effektvolle wie malerische Musik impressionistische Farben und Klänge der Neuen Musik vereint. Regisseur Johannes Schmid erzählt die Geschichte der furchtlosen Ronja in einer märchenhaften Inszenierung, die mit filmischen Mitteln sowie einer detailverliebten Ausstattung in die dunkle Burg der Räuberbande und die idyllische Fantasiewelt des Waldes entführt.
„Magische Momente“
Komponist Jörn Arnecke über „Ronja Räubertochter“
Komponist Jörn Arnecke über „Ronja Räubertochter“
Vielleicht bin ich diesem Stück am innigsten verbunden. Als ich „Ronja Räubertochter“ komponierte, hatte ich schon zwei Kinder – inzwischen sind es drei. Unser erstes Kind ist auch eine Tochter, die ihre eigenen Wege geht, genau wie Ronja. Und ich stehe wie Mattis da und sehe, wie das Kind, das ich noch vor kurzer Zeit in den Armen geschaukelt habe, auf und davon zieht.
Und es gibt Birk, den zarten, klugen, mutigen Jungen, wahrscheinlich wäre ich früher gern wie er gewesen. Wohl deshalb hat er so melodiöse Linien abbekommen und darf Sopran singen wie ich, als ich noch meine Knabenstimme hatte, klingt also höher und heller als Ronja, die im tieferen Mezzosopran-Fach angesiedelt ist.
In dieser Familienoper durfte ich die Räuber tanzen lassen – stampfend und schwankend-unregelmäßig, aber voller Fröhlichkeit. Ich durfte mir schwebende Klangbänder für die Unsichtbaren ausdenken und humorvolle Momente für Glatzen-Per, der durch die einzige Sprechrolle charakterisiert wird. Und das „Wolfslied“ sollte Lovis’ Warmherzigkeit zeigen, einerseits poetisch, andererseits nicht zu simpel sein.
In einem Aufsatz für die Zeitschrift „Musik & Bildung“ erinnerte ich mich an die erste Aufführung des Stückes – zehn Jahre liegt sie inzwischen zurück: „Schulklassenvorstellung an einem schlichten Donnerstag im Theater Duisburg. Es ist die Premiere und Uraufführung meiner Familienoper ‚Ronja Räubertochter‘, einem Auftragswerk für die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Holger Potocki hat nach dem berühmten Buch Astrid Lindgrens das Libretto verfasst, Lukas Beikircher wird gleich den ersten Einsatz für die Duisburger Philharmoniker geben; Johannes Schmid hat das Stück in einem farbigen und fantasievollen Bühnenbild von Tatjana Ivschina inszeniert. 800 Kinder lärmen voller Vorfreude. Man denkt bei der Geräuschkulisse eher an ein Fußballstadion als an ein Opernhaus. War es eine gute Idee, das Stück pianissimo beginnen zu lassen?“
Diese Spannung fasziniert mich heute immer noch, dieser magische Moment, bevor das Stück losgeht. Wie wird es klingen – wie gelingen? Und nun: Vorhang auf!
Und es gibt Birk, den zarten, klugen, mutigen Jungen, wahrscheinlich wäre ich früher gern wie er gewesen. Wohl deshalb hat er so melodiöse Linien abbekommen und darf Sopran singen wie ich, als ich noch meine Knabenstimme hatte, klingt also höher und heller als Ronja, die im tieferen Mezzosopran-Fach angesiedelt ist.
In dieser Familienoper durfte ich die Räuber tanzen lassen – stampfend und schwankend-unregelmäßig, aber voller Fröhlichkeit. Ich durfte mir schwebende Klangbänder für die Unsichtbaren ausdenken und humorvolle Momente für Glatzen-Per, der durch die einzige Sprechrolle charakterisiert wird. Und das „Wolfslied“ sollte Lovis’ Warmherzigkeit zeigen, einerseits poetisch, andererseits nicht zu simpel sein.
In einem Aufsatz für die Zeitschrift „Musik & Bildung“ erinnerte ich mich an die erste Aufführung des Stückes – zehn Jahre liegt sie inzwischen zurück: „Schulklassenvorstellung an einem schlichten Donnerstag im Theater Duisburg. Es ist die Premiere und Uraufführung meiner Familienoper ‚Ronja Räubertochter‘, einem Auftragswerk für die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Holger Potocki hat nach dem berühmten Buch Astrid Lindgrens das Libretto verfasst, Lukas Beikircher wird gleich den ersten Einsatz für die Duisburger Philharmoniker geben; Johannes Schmid hat das Stück in einem farbigen und fantasievollen Bühnenbild von Tatjana Ivschina inszeniert. 800 Kinder lärmen voller Vorfreude. Man denkt bei der Geräuschkulisse eher an ein Fußballstadion als an ein Opernhaus. War es eine gute Idee, das Stück pianissimo beginnen zu lassen?“
Diese Spannung fasziniert mich heute immer noch, dieser magische Moment, bevor das Stück losgeht. Wie wird es klingen – wie gelingen? Und nun: Vorhang auf!
Besetzung
Ronja
Mattis
Borka
Lovis
Undis / Wilddrude
Glatzen-Per
Tänzer
Birgit Mühlram/Melissa Beatrice Smolka/Hayato Yamaguchi/Rodrigo Willian Tavella/Elisa Fuganti Pedoni/Evaldo Melo
Team
Musikalische Leitung
Inszenierung
Choreografie
Bühne und Kostüme
Licht und Video
Choreinstudierung
Dramaturgie
Termine und Tickets
Aalto Musiktheater
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Begleitmaterial
für Lehrkräfte
Eine Kooperation des Aalto Musiktheaters, des Theater Bonn, der Deutschen Oper am Rhein gGmbH und des Theater Dortmund im Rahmen von „Junge Opern Rhein-Ruhr“
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
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