Der Rosenkavalier
Komödie für Musik in drei Aufzügen von Richard Strauss
Libretto von Hugo von Hofmannsthal
Ein in jeder Hinsicht opulent ausgestattetes Traumspiel, bei dem Hör- und Schaulust auf ihre Kosten kommen.
Premiere
20. November 2004
Wiederaufnahme
04. Mai 2025
Sprache
Mit Übertiteln
Dauer
ca. 4 Stunden, 2 Pausen
Altersempfehlung
Empfohlen ab 14 Jahren
Hinweise
Einführung 45 Minuten vor jeder Vorstellung
Zum Stück
"Titel? Ich bin doch für den 'Ochs'!" schreibt Richard Strauss am 2. Mai 1910 an seinen Librettisten Hugo von Hofmannsthal. Später entscheidet man sich dann für den Titel "Der Rosenkavalier". Aber Octavian, der Kavalier mit der silbernen Rose ist nicht der eigentliche Hauptheld. Und auch seine beiden Geliebten, die Marschallin und Sophie sind zwar wichtige Figuren (zusammen mit Vater Faninal sind sie alle vier wichtige Gegenspieler von Ochs), geraten jedoch nur durch ihn überhaupt in dramatische Situationen.
Die Hauptperson ist der Baron Ochs von Lerchenau, ein verarmter Adliger, einer, der kein Geld mehr hat und dem deshalb niemand mehr Freund ist. Mit anderen Worten: ohne den Ochs käme überhaupt kein Spektakel zustande. Sein Walzerlied ist das lebendigste Stück in dieser Oper, ein ungezähmter Ausdruck barocker Lebenslust. Im letzten Akt geht es dem Ochs an den Kragen. Draußen tanzen sie schaurig schönen Walzer, drinnen machen sie ihn fertig, bis die Polizei kommt. Die Polizei wird nicht fein mit ihm umgehen. In dieser wie in jener Welt hat er verspielt. Doch ohne ihn müssen auch die anderen zurück ins Dunkel; die Marschallin, Octavian und Sophie nehmen Abschied.
Alles war, alles ist nur ein Traum. "Behaglich und von sentimentalem Reiz" sei ihm der erste Akt gelungen, lobt sich Hofmannsthal am 3. August 1909 selbst, und der Erfolg gibt ihm recht. Alle spüren, dass die Monarchie nicht mehr lange halten wird, umso ausgiebiger klammern sie sich an die "Livrée" von annodazumal und schwelgen im altwienerischen Schein-Rokoko, leben gefühlvoll museale Träume aus. Straussens Musik legt sich schonend wie ein Wattemantel um die historischen Details, sie einhüllend und verklärend. Die Essener Inszenierung verspricht ein in jeder Hinsicht opulent ausgestattetes heiter-melancholisches Traumspiel, bei dem Hör- und Schaulust auf ihre Kosten kommen.
Die Hauptperson ist der Baron Ochs von Lerchenau, ein verarmter Adliger, einer, der kein Geld mehr hat und dem deshalb niemand mehr Freund ist. Mit anderen Worten: ohne den Ochs käme überhaupt kein Spektakel zustande. Sein Walzerlied ist das lebendigste Stück in dieser Oper, ein ungezähmter Ausdruck barocker Lebenslust. Im letzten Akt geht es dem Ochs an den Kragen. Draußen tanzen sie schaurig schönen Walzer, drinnen machen sie ihn fertig, bis die Polizei kommt. Die Polizei wird nicht fein mit ihm umgehen. In dieser wie in jener Welt hat er verspielt. Doch ohne ihn müssen auch die anderen zurück ins Dunkel; die Marschallin, Octavian und Sophie nehmen Abschied.
Alles war, alles ist nur ein Traum. "Behaglich und von sentimentalem Reiz" sei ihm der erste Akt gelungen, lobt sich Hofmannsthal am 3. August 1909 selbst, und der Erfolg gibt ihm recht. Alle spüren, dass die Monarchie nicht mehr lange halten wird, umso ausgiebiger klammern sie sich an die "Livrée" von annodazumal und schwelgen im altwienerischen Schein-Rokoko, leben gefühlvoll museale Träume aus. Straussens Musik legt sich schonend wie ein Wattemantel um die historischen Details, sie einhüllend und verklärend. Die Essener Inszenierung verspricht ein in jeder Hinsicht opulent ausgestattetes heiter-melancholisches Traumspiel, bei dem Hör- und Schaulust auf ihre Kosten kommen.
Besetzung
Feldmarschallin Fürstin Werdenberg
Betsy Horne
Baron Ochs auf Lerchenau
Octavian, genannt Quinquin
Herr von Faninal, ein reicher Neugeadelter
Sophie, seine Tochter
NN
Jungfer Marianne Leitmetzerin, die Duenna
Valzacchi, ein Intrigant
Annina, seine Begleiterin
Ein Polizeikommissar
Haushofmeister b. d. Marschallin / Haushofmeister b. Faninal
Ein Notar / Ein Wirt
Ein Sänger
Team
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Thomas Dreißigacker
Kostüme
Licht
Dramaturgie
Choreinstudierung
Termine und Tickets
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Zum letzten Mal in dieser Spielzeit
15:45 Einführung
Gefördert von der NATIONAL-BANK AG und der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung