Philharmonie Essen
Carolin Widmann
Künstlerporträt in der Spielzeit 2025/2026
„Habt etwas zu sagen!“, rät Carolin Widmann ihren Student*innen. Denn Virtuosität allein ist der Weltklasse-Violinistin zu wenig. Zum notwendigen Handwerk bedarf es der Unbedingtheit des künstlerischen Ausdrucks. So hat sich die Geigerin (sie musiziert auf einer Guadagnini aus dem Jahr 1782) ihre glänzende Karriere gegen jeden modischen Druck erspielt. Und hat dabei eine innere Unabhängigkeit von den Äußerlichkeiten des Klassikbetriebs erworben. Ihr Spiel geht zu Herzen, weil es der ehrlichen Verbindung von Reflexion und Emotion entspringt. Dass sie die Musik aller Epochen liebt und zu ergründen weiß, zeigt Carolin Widmann in vier Porträt-Konzerten.
Porträtkonzerte
Während dieser klingenden Tour d’Horizon begibt sich die Künstlerin gemeinsam mit Kolleg*innen, Ensembles und großem Orchester auf eine weite Reise durch die Musikgeschichte: Sie erkundet in Haydns und Mozarts frühen Violinkonzerten die Klangrede der Klassik. Sie beschreitet mit Schumanns aufwühlender Violinsonate die fantastischen Pfade der Romantik. Sie bringt die klassische Moderne zum Leuchten mit luzider Kammermusik von Bartók und Strawinsky sowie Bergs ergreifendem Violinkonzert. Schließlich steht sie mit den Solo-Etüden ihres Bruders Jörg Widmann und der Uraufführung des Violinkonzerts von Clara Iannotta begeistert für die Gegenwart ein. Dazu zählt auch Wilfried Hillers hinreißende Musikfabel vom „Josa mit der Zauberfiedel“, die längst zum Kinderkonzert-Klassiker geworden ist. Carolin Widmann ist mit ihrer Kunst für alle da!
„Es ist das Geheimnis, die Musik so zu spielen und zu hören, als spielte und hörte man sie zum ersten Mal. Das ist der höchste Anspruch, den man an die Musik stellen kann.“Carolin Widmann
Trailer
Trailer: Carolin Widmann im Künstlerporträt 25/26 (Philharmonie Essen)