Hamlet/Ophelia
nach William Shakespeare
Deutsch von Angela Schanelec und Jürgen Gosch*
Unter Verwendung eines Textauszugs aus „Aqua viva: ein Zwiegespräch.“ von Clarice Lispector
Deutsch von Angela Schanelec und Jürgen Gosch*
Unter Verwendung eines Textauszugs aus „Aqua viva: ein Zwiegespräch.“ von Clarice Lispector
Premiere
05. Oktober 2024
Dauer
ca. 2 Stunden, 50 Minuten inkl. Pause
Altersempfehlung
Empfohlen ab 16 Jahren
Zum Inhalt
Die Welt ist in Unruhe, das Beben hat schon begonnen und seine ersten Opfer gefordert. Was ist faul im Staate Dänemark? Was ist es, das sich damals wie heute nicht beruhigt? Auch heute zeigen sich wie damals trotz aller Errungenschaften toxische Beziehungsmuster im Zusammenleben.
In Dänemark ist nichts, wie es war. Dem krisengebeutelten Königreich droht der Untergang. Mittendrin der Königssohn: Hamlet. Gerade eben hat er noch seinen Vater zu Grabe getragen, da muss er seinen Onkel als neuen Mann der Mutter akzeptieren. Und Ophelia, die er liebt, soll instrumentalisiert werden im Dienste seiner Gegner. Eine Welt aus Lug und Trug, so scheint es Hamlet. Woher sollte da noch Vertrauen kommen? Innerlich zerrissen, will er den Tod seines Vaters rächen. Und damit setzt er ein mörderisches Spiel in Gang.
Hamlet ist die denkende und zögernde Figur schlechthin. Bevor sich etwas in die Tat umsetzt, hat sich die Welt einmal mehr gedreht. Bei Shakespeare wartet Ophelia darauf, dass ihr Leben beginnt. Aber was führt auch sie herbei? Steht sie am Abgrund oder hat sie ihn mit ausgehoben? Wie ist Handeln möglich, wenn man den Spagat zwischen privater Not und politischer Realität machen muss? Wer ist wahnsinnig, wer vernünftig in dieser Welt? Und wann wird Wahnsinn zu einer Zuschreibung, die sicherstellt, dass man einen Menschen nicht ernst nehmen muss? „Hamlet/Ophelia“ ist eine ermächtigende Rückeroberung des Handelns.
Regisseurin Selen Kara ist seit der Spielzeit 2023/2024 Co- Intendantin am Schauspiel Essen. Mit ihrer Inszenierung „Doktormutter Faust“ von Fatma Aydemir wurde die neue Intendanz erfolgreich eröffnet und das Stück zum „Radikal jung“-Festival 2024 eingeladen.
Die Premiere ist vom Angebot der TUPcard ausgeschlossen.
In Dänemark ist nichts, wie es war. Dem krisengebeutelten Königreich droht der Untergang. Mittendrin der Königssohn: Hamlet. Gerade eben hat er noch seinen Vater zu Grabe getragen, da muss er seinen Onkel als neuen Mann der Mutter akzeptieren. Und Ophelia, die er liebt, soll instrumentalisiert werden im Dienste seiner Gegner. Eine Welt aus Lug und Trug, so scheint es Hamlet. Woher sollte da noch Vertrauen kommen? Innerlich zerrissen, will er den Tod seines Vaters rächen. Und damit setzt er ein mörderisches Spiel in Gang.
Hamlet ist die denkende und zögernde Figur schlechthin. Bevor sich etwas in die Tat umsetzt, hat sich die Welt einmal mehr gedreht. Bei Shakespeare wartet Ophelia darauf, dass ihr Leben beginnt. Aber was führt auch sie herbei? Steht sie am Abgrund oder hat sie ihn mit ausgehoben? Wie ist Handeln möglich, wenn man den Spagat zwischen privater Not und politischer Realität machen muss? Wer ist wahnsinnig, wer vernünftig in dieser Welt? Und wann wird Wahnsinn zu einer Zuschreibung, die sicherstellt, dass man einen Menschen nicht ernst nehmen muss? „Hamlet/Ophelia“ ist eine ermächtigende Rückeroberung des Handelns.
Regisseurin Selen Kara ist seit der Spielzeit 2023/2024 Co- Intendantin am Schauspiel Essen. Mit ihrer Inszenierung „Doktormutter Faust“ von Fatma Aydemir wurde die neue Intendanz erfolgreich eröffnet und das Stück zum „Radikal jung“-Festival 2024 eingeladen.
Die Premiere ist vom Angebot der TUPcard ausgeschlossen.
Besetzung
Hamlet
Ophelia
Horatio
Claudius
Gertrud
Laertes
Polonius
Rosenkrantz, Totengräber
Güldenstern, Totengräber
Arshia Pakdel
Team
Regie
Bühne
Kostüme
Musik
Dramaturgie
Sprechtraining
Sybille Krobs-Rotter
Termine und Tickets
Schauspiel Essen
Schauspiel Essen
Schauspiel Essen
Schauspiel Essen
15:30 Einführung.
Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Nachgespräch statt
Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Nachgespräch statt
Schauspiel Essen
*Die Hamlet-Übersetzung von Angela Schanelec und Jürgen Gosch ist in dem Dramenband: Schanelec/Gosch: Shakespeare Stücke in der Theaterbibliothek des Verlags der Autoren erschienen und im Buchhandel erhältlich (ISBN 978-3886613762)