Netta Or

Sopran
Netta Or studierte in Köln und war anschließend Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf.

Inzwischen gastierte sie an den großen Opernhäusern, u. a. in Madrid, Amsterdam, Paris, Wien, Straßburg, Leipzig, Hannover, Köln sowie bei Barock- und Alte Musik Festivals, u. a. in Karlsruhe, Innsbruck, Schwetzingen und Göttingen. Bei den Salzburger Festspielen gab sie ihr Debüt als Aspasia (Mozarts »Mitridate«) unter Marc Minkowski, bei den Bayreuther Festspielen sang sie 1. Blumenmädchen in »Parsifal«.

Weitere wichtige Fachpartien sind u. a. Konstanze (»Die Entführung aus dem Serail« Volksoper Wien, Düsseldorf, Bregenz, St.Gallen), Alcina (Staatsoper Stuttgart, Oper Köln), Fiordiligi (»Così fan tutte« u.a. St. Gallen), Contessa (»Le nozze di Figaro« u.a. Festspiele Klosterneuburg), Verdis Giovanna d’Arco (Theater Bielefeld), La traviata (Theater Coburg) - außerdem sang sie Antonia, Giulietta, Olympia, Stella in »Hoffmanns Erzählungen« sowie Armida in »Rinaldo« an der Oper Bonn. Als Antonia gastierte sie zudem an der Oper Köln und den Bühnen Münster. In Wiesbaden gab sie ihr Hausdebüt als Rosalinde (»Die Fledermaus«), mit der sie auch am Aalto-Theater, am Landestheater Salzburg und in Klagenfurt zu hören war. In der Saison 2018/2019 übernahm sie im Mozart-Zyklus des Wiesbadener Staatstheaters zu den Maifestspielen in einer Neuinszenierung von »Don Giovanni« die Partie der Donna Anna (zuvor auch in Leipzig, Düsseldorf, St. Gallen) und gab ebendort zu den Maifestspielen 2019 ihr Rollendebüt als Elettra in der Eröffnungspremiere »Idomeneo«. 2019 gastieret sie an der Deutschen Oper Berlin als 1. Blumenmädchen in »Parsifal«. Am Theater Aachen sang sie 2018 Donna Elvira in einer Neuproduktion ebenso wie 2019 die Fiordiligi. An der Oper Köln war sie zum Jahreswechsel 18/19 in der Neuproduktion von »Das weiße Rössl« mit ihrem Rollendebüt als Rössl-Wirtin ein Publikumsliebling. Bei den Schlossfestspielen Langenlois /Österreich gab sie zudem im Sommer 2019 ihr Rollendebüt als Sylva Varescu in »Die Csárdásfürstin«. Danach war sie wiederum als Antonia, Giulietta, Olympia, Stella in einer Neuproduktion von »Hoffmanns Erzählungen« am Anhaltischen Theater Dessau zu erleben sowie als Giulietta in einer Neuproduktion von Hoffmann am Theater Hagen.

Coronabedingt änderte sich der Verlauf der Spielzeiten 19/20/21. In 20/21 kam es noch zu einer Neuproduktion von „Die Fledermaus“ (Rosalinde) am Theater Gießen und in der Saison 21/22 fand dort eine Wiederaufnahme statt. Am Staatstheater Mainz folgte die Premiere von „La finta giardiniera“ / Arminda und am Theater Lübeck die Neuproduktion von Korngolds komischer Oper „Die Stumme Serenade“ / Silvia Lombardi. Zu Beginn des Jahres 2022 verkörperte Netta Or an der Komischen Oper Berlin in „Hoffmanns Erzählungen“ Antonia, Giulietta und Stella in der Inszenierung von Barrie Kosky. In 22/23 gastierte sie als Rosalinde am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken und am Theater Lübeck, als Antonia am Theater Heidelberg und am Theater Aachen sang sie in der Neuproduktion von „Alpenkönig und Menschenfeind“ mit großem Erfolg die Marthe. In 23/24 folgte eine weitere Fledermaus -Rosalinde an der Oper Halle, Donna Anna am Theater Hagen sowie ihr Rollendebüt als Hanna Glawari in „Die lustige Witwe“ am Theater Bozen.

Netta Or arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Marc Minkowski, Daniele Callegari, Hartmut Haenchen, Thomas Hengelbrock, Konrad Junghänel, Sebastian Rouland, Stefan Soltesz, Alexander Joel, Diego Fasolis, Jean-Christophe Spionsi, Michael Hofstetter und Bruno Weil.
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