Komponisten mit Killerinstinkt

Magnus B. Harrlich kennt sich bestens aus in der Opernwelt: Bizets „Carmen“ – eine Tote, Puccinis „Tosca“ – vier Tote, Mozarts „Le nozze di Figaro“ – merkwürdigerweise keine Toten. Einige Fälle hat er bereits erfolgreich klären können, immer mit tatkräftiger Unterstützung seines Kollegen Dr. Dan Wassden. Doch ausgerechnet heute ist dieser nirgends zu finden. Stattdessen sieht sich Magnus B. Harrlich auf einmal einer Frau gegenüber stehen, die sich als Martha B. … vorstellen will und behauptet, ebenfalls Spezialistin für Fälle zu sein, die „aufgrund mangelnder Beweislage auf der Opernbühne nicht abschließend geklärt werden konnten“. Merkwürdig. Doch um abzuwägen, ob das Ganze ein riesiger Zufall ist oder einfach nur eine große Frechheit, bleibt keine Zeit, denn schon wieder gibt es eine Leiche – und was für eine! Eine tote Frau, in Italien, in einem Leichensack, eingenäht und dann noch als Mann verkleidet. Und natürlich fehlt jede Spur von der oder dem Tatverdächtigen.
Kurzerhand kramen also Martha und Magnus ihr Fachwissen über tote Hexen, Killerqueens und Amok-laufende Walküren hervor und entspinnen Stück für Stück ein mögliches Szenario, das des Rätsels Lösung sein könnte. Selbstmord, Familiendrama oder doch eher ein misslungener Auftragsmord?


Mithilfe all ihres Vorwissens aus bereits gelösten Fällen und unterstützt von zwei singenden Schatten entwirren die beiden Chefinspektor*innen die vertrackte Geschichte um Gildas Tod in Verdis Oper „Rigoletto“ und
kommen dabei musikalisch auch bei Henry Purcell, Jacques Offenbach, Queen und vielen anderen vorbei.