"Wünsch dir was!"-Publikumsfavorit
Der Besuch der alten Dame
Eine tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt
Das Stück
Das finanziell heruntergewirtschaftete Provinzkaff Güllen erhält prominenten – und reichen – Besuch: Claire Zachanassian, eine Tochter der Stadt, kehrt nach langer Zeit in ihre Heimat zurück. Sie verspricht der Einwohnerschaft eine Spende von einer Milliarde. Unter einer Bedingung: Das Geld fließt nur dann, wenn die Güllener ihren Mitbürger Alfred Ill umbringen. Der ist Zachanassians Verflossener – und Ziel ihres ausgetüftelten Racheplans: Ill hatte Claire als 17-Jährige geschwängert, die Vaterschaft jedoch mithilfe bestochener Zeugen erfolgreich bestritten, und Claire musste die Stadt verlassen.
Nach anfänglicher Empörung über das unmoralische Angebot, scheint nach und nach neuer Wohlstand im maroden Nest einzukehren. Die Leute kaufen plötzlich wieder – teuer und auf Pump. Alfred Ill ahnt, dass es mit der Standfestigkeit seiner Mitbürger nicht weit her ist. Eine Hetzjagd durch die Stadt beginnt …Als 1956 Dürrenmatts Groteske erschien, ging es der Schweiz so gut wie noch nie. Der wachsende Reichtum der Bevölkerung führte in den Augen des Schriftstellers jedoch zu einem verzerrten Wertesystem. In „Der Besuch der alten Dame“ artet die Gier schließlich so sehr aus, dass eine ganze Stadtgesellschaft angesichts des potenziellen Reichtums ihre Skrupel begräbt. In Zeiten leerer kommunaler Kassen wirkt die Bevölkerung von Güllen wie das Zerrbild einer von Armut und Niedergang bedrohten Zivilgesellschaft. Wieviel zählen da Moral und Solidarität?
Das Schauspiel Essen eröffnet seine Jubiläumsspielzeit zum 125-jährigen Bestehen des Grillo-Theaters mit Friedrich Dürrenmatts tragischer Komödie und löst damit ein Versprechen ein. In der Aktion „Wünsch dir was!“ durfte unser Publikum seinen Favoriten für den Saison-Start wählen: „Der Besuch der alten Dame“ war der haushohe Gewinner!
Gefördert von der Sparkasse Essen aus Mitteln der Lotterie „PS-Sparen und Gewinnen“
Nach anfänglicher Empörung über das unmoralische Angebot, scheint nach und nach neuer Wohlstand im maroden Nest einzukehren. Die Leute kaufen plötzlich wieder – teuer und auf Pump. Alfred Ill ahnt, dass es mit der Standfestigkeit seiner Mitbürger nicht weit her ist. Eine Hetzjagd durch die Stadt beginnt …Als 1956 Dürrenmatts Groteske erschien, ging es der Schweiz so gut wie noch nie. Der wachsende Reichtum der Bevölkerung führte in den Augen des Schriftstellers jedoch zu einem verzerrten Wertesystem. In „Der Besuch der alten Dame“ artet die Gier schließlich so sehr aus, dass eine ganze Stadtgesellschaft angesichts des potenziellen Reichtums ihre Skrupel begräbt. In Zeiten leerer kommunaler Kassen wirkt die Bevölkerung von Güllen wie das Zerrbild einer von Armut und Niedergang bedrohten Zivilgesellschaft. Wieviel zählen da Moral und Solidarität?
Das Schauspiel Essen eröffnet seine Jubiläumsspielzeit zum 125-jährigen Bestehen des Grillo-Theaters mit Friedrich Dürrenmatts tragischer Komödie und löst damit ein Versprechen ein. In der Aktion „Wünsch dir was!“ durfte unser Publikum seinen Favoriten für den Saison-Start wählen: „Der Besuch der alten Dame“ war der haushohe Gewinner!
Gefördert von der Sparkasse Essen aus Mitteln der Lotterie „PS-Sparen und Gewinnen“
Team
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Live-Musik und Komposition
Videografie
Choreografie
Dramaturgie
Besetzung
Claire Zachanassian
Der Butler Boby
Roby
Alfred Ill
Alfred Ills Frau
Alfred Ills Tochter
Der Bürgermeister
Der Pfarrer
Der Lehrer
Der Arzt
Der Polizist
Koby (in Videoeinspielung)
Loby (in Videoeinspielung)
Stimme Radioreporterin
Antje van Bürck
Kompletter Artikel
Martina Schürmann