Der Alfried Krupp Saal
Der große Konzertsaal ist nach dem letzten persönlichen Inhaber der Firma Krupp benannt. Alfried Krupp von Bohlen und Halbach (1907-1967) gründete kurz vor seinem Tod eine gemeinnützige Stiftung, die sich zu einem erheblichen Teil am Umbau der Philharmonie beteiligt hat. Eine Büste im Foyer erinnert seitdem an die großzügige Spende, die den Bau des akustisch herausragenden Alfried Krupp Saals erst ermöglichte.
Helles Holz, warme Farbtöne
Der Alfried Krupp Saal bietet 1906 Besucher*innen Platz und ist der zentrale Veranstaltungsraum des Gebäudes. Helles Holz, Stuhlpolster in warmen Farbtönen und eine kräftig blaue Decke bestimmen die Ästhetik. Zu verdanken ist dieses schlüssige Konzept dem Architekturbüro Busmann und Haberer (Köln/Berlin). Entstanden ist ein Saal, in dem sich Publikum und Künstler*innen gleichermaßen wohlfühlen. Nicht ohne Grund kommen weltweit gefragte Musiker*innen wie Anne-Sophie Mutter immer wieder gerne hierher.
Grandiose Akustik
Eine entscheidende Rolle spielt dabei ohne Frage die
Akustik, die mithilfe modernster Verfahren vom Ingenieurbüro Müller-BBM aus
Planegg bei München eine optimale Qualität erreicht hat. Dazu gehört auch, dass
die Besucher*innen von jedem Platz aus – ob in den vorderen Parkettreihen oder im
zweiten Rang – den gleichen hervorragenden Höreindruck erhalten.
Vielseitige Nutzungsmöglichkeiten
Ein weiterer Vorteil: Der Alfried Krupp Saal ist vielseitig einsetzbar. Die aus mehreren Podien bestehende Bühne lässt sich an die unterschiedlichsten Ensemblegrößen anpassen – vom großen Orchester mit Chor bis zum*zur Solo-Interpret*in. Doch das ist längst nicht alles: Sogar der komplette Parkettbereich kann auf Höhe des Foyers hochgefahren werden. Damit ist der Saal auch für internationale Kongresse, festliche Abendessen und weitere Events geeignet.
Die Kuhn-Orgel
Zu erwähnen ist schließlich noch die Orgel: Das Instrument
der Firma Kuhn aus der Schweiz verleiht dem Saal eine zusätzliche optische Note
der ganz besonderen Art. Und auch klanglich erfüllt die Orgel die höchsten
Ansprüche: Kuhn schuf mithilfe von gut 60 Registern ein Maximum an Klangfarben,
Poesie, Dynamik, Sensibilität und Kraft.